Es kommt selten vor, dass die Frage, wer Minister im Kabinett von Angela Merkel werden könnte, bundesweit genauso heftig diskutiert wird wie die Frage, wer in einem nordschwäbischen Ort mit nicht einmal 3400 Einwohnern als Bürgermeister kandidiert. Vergangene Woche ist genau das passiert. Die Gemeinde Wallerstein wurde plötzlich zum Symbol für Intoleranz und rückschrittliches Denken, für bayerische Bierdimpfel-Provinzialität. Doch ganz so einfach ist die Sache auch wieder nicht.
Leitartikel