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An Zynismus nicht zu übertreffen

Leserbriefe

An Zynismus nicht zu übertreffen

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    In der Corona-Krise hat die Jagd neue Interessenten gefunden.
    In der Corona-Krise hat die Jagd neue Interessenten gefunden. Foto: Symbolfoto: Sebastian Kahnert, dpa

    Die Corona-Krise hat so manchen Trend in der Bevölkerung aktiviert, der gerade im Freizeitbereich angesiedelt ist. Die Motivation des neuen Trends Jagen und Angeln wird im Artikel mit dem Kennenlernen der Natur beschrieben. Wenn man die Grundidee des Jagens und Fischens sachlich betrachtet, geht es aber um das Töten von Lebewesen mit immer zielgerichteteren Methoden. Wer gibt den Tötenden dazu das Recht? Der neue Trend oder weil es „chic“ ist? Die Ausbildung? Eine erkennbare Nahrungsknappheit und der Kampf ums Überleben der Jäger und Angler? Es ist ein verheerendes Zeichen für den Zustand einer Gesellschaft, wenn es im Trend liegt, Tiere zu töten, um damit die Natur besser kennenzulernen. Und wenn dann noch von einem ganz anderen Bezug zum Essen fast schwärmerisch geredet wird, ist die Kurzsichtigkeit und wahre Motivation des „neuen Trends“ mit Händen zu greifen. Neu wäre ein Hegen und Pflegen der Natur als Grundidee des Waidmannshandwerks, ohne Zerstörung, Tod und Essen von Tieren. Dieser Trend würde wirklich in die Zukunft führen und wäre für alle gut: für das Klima, die Tiere und letztlich für alles Leben.

    Joachim Werb, 97453 Schonungen

    Die Modeerscheinung, aus Lust Tiere umzubringen, ist abscheulich. Und es als erholsame Betätigung in freier Natur zu bezeichnen, ist an Zynismus nicht zu übertreffen. Sich in der Natur zu erholen (wohlgemerkt so, dass der Lebensraum der Wildtiere nicht beeinträchtigt wird), ist ohne Mordabsichten jederzeit möglich. Dass inzwischen immer mehr Frauen dieses blutige Hobby ausüben wollen, ist falsch verstandene Emanzipation. Frauen sollten lieber dafür kämpfen, den betreffenden Männern die Grausamkeit und Gefühllosigkeit klarzumachen und sich konsequent entsprechend zu verhalten.

    Brigitte M. Rein, 97276 Margetshöchheim

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