In ganz Warschau heulen Sirenen und läuten Kirchenglocken. Sie ertönen am Freitag zum Auftakt der Gedenkfeiern zum 70. Jahrestag des Aufstands im Warschauer Getto. Angesichts der jährlich kleiner werdenden Zahl der Zeitzeugen ergriff auch Simcha „Kazik“ Ratajzer-Rot das Wort, einer der drei noch lebenden Getto-Kämpfer. Der 89-Jährige, der heute in Israel lebt, hatte jahrelang geschwiegen, wollte und konnte nicht über seine Erlebnisse sprechen.
WARSCHAU