Es geht um nicht weniger als diese Zeitung, ob sie nun gedruckt oder digital genutzt wird. „Wenn wir nichts tun, wird in einigen Jahren niemand mehr am Anfang der Kette sein, der Musik, Bilder oder Texte anbietet“, macht sich EU-Digitalkommissar Günther Oettinger Sorgen. In der kommenden Woche will er seinen Vorschlag vorstellen, um Verleger und Künstler gegenüber Konzernen wie Google, Facebook und anderen zu stärken. „Leistungsschutzrecht“ heißt das Projekt, mit dem die EU-Kommission das bisherige Urheberrecht aus dem Jahr 2001 neu fassen will. Und das heißt konkret: Online-Anbieter, die etwa auf Zeitungsartikel oder auch nur Ausschnitte zurückgreifen, sollen dafür Abgaben zahlen, die den Urhebern in und außerhalb der Verlage zugutekommen.
BRÜSSEL