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Augsburg: „Für das Regime im Iran ist der Zug abgefahren“

Augsburg

„Für das Regime im Iran ist der Zug abgefahren“

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    Demonstranten protestieren in der zentraliranischen Stadt Isfahan gegen das islamistische Regime. Die Unruhen erfassten Mitte November weite Teile des Landes. Die Polizei reagierte vielerorts mit gezielten Schüssen.
    Demonstranten protestieren in der zentraliranischen Stadt Isfahan gegen das islamistische Regime. Die Unruhen erfassten Mitte November weite Teile des Landes. Die Polizei reagierte vielerorts mit gezielten Schüssen. Foto: dpa

    Proteste gegen soziale Perspektivlosigkeit, Korruption, Willkür und Zensur gibt es seit 2017 im jährlichen Rhythmus. Verwackelte Aufnahmen von brennenden Tankstellen, rauchenden Barrikaden und flüchtenden Menschen kamen nun erneut aus der Islamischen Republik am Persischen Golf. Gleichen sich Bilder? Gleichen sich Ablauf und Ursachen für die Proteste? Nur auf den ersten Blick. „Die Regierung hat bemerkt, dass die Schwelle in der Bevölkerung, Gewalt anzuwenden, stark gesunken ist. Darauf reagieren die Sicherheitskräfte mit extremer Brutalität“, erklärt der leitende Redakteur des Onlinemagazins IranJournal, Farhad Payar, im Gespräch mit dieser Redaktion. Eine Dynamik, die völlig außer Kontrolle geraten könnte. „Innerhalb und außerhalb des Irans haben viele politisch aktive Oppositionelle davor gewarnt, dass die Bevölkerung kurz davor ist, sich zu bewaffnen“, sagt Payar. Der 62-jährige Journalist, Filmemacher und Theatermann kam 1980 aus dem Iran nach Deutschland. Er verfügt über ein Netz von Kontakten in seine alte Heimat.

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