Mit stockender Stimme erzählt die junge Frau, wie sie von einem Mann mit dessen Gürtel geschlagen wurde. Wie er sie „zwei oder drei Mal pro Nacht“ verkauft hat. Wie Männer sie in einem „Vergewaltigungshaus“ zum Sex gezwungen haben. Damals lebte sie in der mittelenglischen Stadt Telford, war erst 14 Jahre alt, eingeschüchtert und verunsichert. Heute gehört die Britin, die anonym bleiben will, zu einer Gruppe Dutzender Frauen, die den Mut haben, an die Öffentlichkeit zu gehen. Seit Tagen berichten diese von Gruppenvergewaltigungen, erzwungenen Abtreibungen und Drohungen, von Ausbeutung und Gewalt. Erneut erschüttert ein Missbrauchsskandal die Insel.
TELFORD