

Der Sänger, Jazz-Pianist und Bandleader Paul Kuhn ist tot. Er starb in der Nacht zu Montag im Alter von 85 Jahren, wie seine Agentur der Nachrichtenagentur dpa mitteilte. Nach Informationen der «Bild»-Zeitung hatte sich der Gesundheitszustand des Musikers Anfang September verschlechtert. Er sei in eine Klinik gekommen. Kuhn wurde vor allem als «Mann am Klavier» und mit Unterhaltungsliedern wie «Es gibt kein Bier auf Hawaii» bekannt.
Der Musiker machte sich außerdem als Bandleader großer Rundfunk-Unterhaltungsorchester wie dem des damaligen Senders Freies Berlin (SFB) einen Namen. Der leidenschaftliche Jazzmusiker machte so den Swing im Nachkriegsdeutschland populär. Beliebt wurde Kuhn auch als Entertainer mit Fernsehshows wie «Pauls Party» oder «Hallo Paulchen» an der Seite von Stars wie Peter Alexander, Peter Frankenfeld und Harald Juhnke.
Im Frühjahr hatte der Pianist einige Konzerte abgesagt. Im sei ein Herzschrittmacher gelegt worden, hatte seine Agentur damals erklärt.