Es regnet – und wie. Die Tropfen sammeln sich auf dem dichten Blätterdach und platschen als dicke Wasserperlen auf die Erde. Der Pfad, auf den sie fallen, gleicht einem Bachbett. Michael Körner scheint das Wetter kein bisschen zu stören. In seiner roten Regenjacke mit Käppi unter der Kapuze schreitet der fröhliche Mittfünfziger voran. Vor einer besonders großen Pfütze, die sich über die ganze Breite des Weges erstreckt, bleibt er stehen und schaufelt seitlich ein Loch hinein. Dann guckt er dem Wasser beim Abfließen zu. Dabei lächelt er wie ein Kind, das am Wasserspielplatz gerade erfolgreich einen Sandstaudamm durchbrochen hat.
FURTH IM WALD