BMZ in Karlstein bei Aschaffenburg gibt weiter Gas: Die Unternehmensgruppe steckt nach eigenen Angaben in den kommenden Monaten 120 Millionen Euro in den Ausbau seiner Batterien-Fertigung. Allein am Standort Karlstein sollen demnach eine neue Produktionshalle, ein Logistikzentrum sowie 300 Arbeitsplätze entstehen.
Welche Rolle das BMZ spielt
Das 1994 von Sven Bauer als Batterie-Montage-Zentrum (BMZ) gegründete Unternehmen ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und beschäftigt mittlerweile weltweit 3000 Menschen. Vor allem mit Blick auf Elektromobilität sieht sich BMZ in Deutschland als Vorreiter in der Entwicklung und beim Bau von Lithium-Ionen-Batterien.
Wie erweitert werden soll
Der Mitteilung zufolge soll die neue BMZ-Produktionshalle in Karlstein im September 2019 fertig sein, das Logistikzentrum einen Monat später. Auch Werke in Polen und China würden erweitert. Alles in allem investiere BMZ 120 Millionen Euro in die Expansion.
Das Unternehmen stellt am Untermain unter anderem Batterien für Kräne, Bagger, Busse, Rasenroboter, private Solarstromanlagen und Elektrofahrräder her. Erst Ende August hatte BMZ mit einem Großauftrag für Aufmerksamkeit gesorgt: Die Karlsteiner liefern für 200 Millionen Euro 1000 Spezialakkus für Busse eines Berliner Unternehmens.
Welche Tragweite die Branche hat
Entwicklungen in der Batterie-Branche haben eine besondere Tragweite: Die Energiewende in Deutschland hängt auch daran, wie effektiv Öko-Strom gespeichert werden kann. BMZ-Firmenchef Sven Bauer treibt das Thema unter anderem durch Vorträge in aller Welt und eigene Bücher voran.