Die BMW-Autohausgruppe Heermann/Rhein (Heilbronn und Würzburg) wächst in großem Stil nach Oberfranken hinein. Das Unternehmen übernimmt nach eigenen Angaben zum Jahreswechsel die Autohändler Herrnleben und Degner mit zusammen vier Niederlassungen. Heermann/Rhein wird dann 25 Standorte haben, darunter in Würzburg, Schweinfurt, Salz bei Bad Neustadt und Lauda-Königshofen (Main-Tauber-Kreis).
Mit der Übernahme von Herrnleben und Degner kommen deren Niederlassungen in Bayreuth, Kulmbach, Hof und Naila hinzu. Die insgesamt 130 Mitarbeiter würden übernommen, teilte Heermann/Rhein weiter mit. Über den Preis der Übernahme machte das Unternehmen keine Angaben.
Was Heermann/Rhein ausmacht
In den ab Januar 25 Filialen vertreibt Heermann/Rhein Autos, Motorräder und Nutzfahrzeuge der Marken BMW, Mini und Iveco. Die Firmengruppe wird der Mitteilung zufolge dann etwa 1200 Mitarbeiter haben. Sie sieht sich als der größte inhabergeführte BMW-Händler in Deutschland. Der zuletzt gemeldete Jahresumsatz (2017) lag bei 572 Millionen Euro, der Bilanzgewinn bei 10,7 Millionen Euro (Vorjahr: 7,8).
Was die Hintergründe der Übernahme sind
Mit den beiden oberfränkischen Autohäusern übernimmt Heermann/Rhein Unternehmen mit Tradition: Herrnleben wurde den Angaben zufolge vor 65 Jahren gegründet, Degner vor 52. "Nach unserer Überzeugung gehört die Zukunft großen, wirtschaftlich starken Gruppen. Darum haben wir die Gespräche mit der Rhein-Gruppe gesucht", erklärt Firmenchef Siegfried Degner in der Mitteilung die Hintergründe der Übernahme.