Es wäre bereits die dritte Megafusion innerhalb eines Jahres: Wenn der deutsche Pharmakonzern Bayer das US-amerikanische Landwirtschaftsunternehmen Monsanto übernehmen darf, könnte er praktisch diktieren, welches Saatgut auf den europäischen Äckern landet und mit welchem Gift Unkraut und Ungeziefer bekämpft werden. Doch noch ist der 62-Milliarden-Euro-Deal nicht durchgewunken. Am gestrigen Dienstag leitete die EU-Kommission, die als Aufsichtsbehörde über den Wettbewerb im Binnenmarkt wacht, eine eingehende Untersuchung an. Dabei hatten Kritiker gar nicht mit Widerstand aus Brüssel gerechnet.
BRÜSSEL