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KITZINGEN: Insolvente Kitzinger Gießerei ist verkauft

KITZINGEN

Insolvente Kitzinger Gießerei ist verkauft

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    (dpa) Die insolvente Kitzinger Eisen- und Metallgießerei MTK ist verkauft. Mehr als die Hälfte der 840 Arbeitsplätze konnte gerettet werden. Das teilte Insolvenzverwalter Bruno Fraas am Montag in Würzburg mit. Vom 1. Juli an gehört das Unternehmen dem bisherigen Geschäftsführer der MTK, Josef Ramthun. Dieser will die MTK künftig Franken Guss Kitzingen GmbH nennen. Die ehemalige Sachs-Gießerei fertigt für Auto-Zuliefererfirmen wie Schaeffler und ZF Sachs unter anderem Module.

    Das Unternehmen war vor vier Jahren durch die amerikanische Metal Technology Inc. (MTI) übernommen worden. Im April musste MTK Insolvenzantrag stellen. Die Hausbank hatte einen Millionenkredit gekündigt, weil die MTI-Gruppe im Zuge einer geplanten Sanierung kein Geld ins Unternehmen stecken wollte. Ramthun, seit Dezember 2007 bei MTK beschäftigt, hat nach eigenen Angaben einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag für den Zulieferer bezahlt. Da er für die Produktion etwa 430 Mitarbeiter benötigt, sollen diese zum 1. Juli übernommen werden.

    Der 47-Jährige kündigte zugleich an, dass von Mittwoch an bei dem Betrieb nicht wie zuletzt kurz gearbeitet werde, sondern wieder in Vollzeit. Die restlichen Beschäftigten werden in den kommenden sechs Monaten zunächst in einer Transfergesellschaft untergebracht, ein Teil eventuell später in das neue Unternehmen geholt.

    Arbeitnehmervertreter und IG Metall begrüßten die Einigung. „Das war die beste Lösung für alle Beteiligten“, sagte Betriebsratschef Gerhard Pfaff. Die Belegschaft habe den Einstieg von Finanzinvestoren stets abgelehnt. Laut Insolvenzverwalter Fraas hatten sich 14 Finanzinvestoren und 3 strategische Investoren um MTK bemüht.

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