Wenn es mal hart auf hart kommt, hat die neue Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington, Kristalina Georgiewa (66), ihr eigenes Ritual zur Konzentration: Sie hört Beethovens fünfte Symphonie. Die Darbietung wird sie in ihrem neuen Job als Nachfolgerin von Christine Lagarde, die als Präsidentin zur Europäischen Zentralbank wechselt, brauchen können. Bei ihrer Amtsübernahme vor wenigen Tagen malte die bulgarische Christdemokratin ein düsteres Bild der Weltwirtschaft, in dem viel von Krisen und Rezession infolge zunehmender Handelskriege die Rede war. Georgiewa scheint damit am richtigen Platz: In Brüssel sammelte sie nicht nur viel Erfahrung mit Katastrophen, sie bekam auch den respektvoll gemeinten Beinamen „Die Helferin“.
Brüssel