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WÜRZBURG: Medienakademie für die Region

WÜRZBURG

Medienakademie für die Region

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    "Wir geben unsere eigenen kleinen Schrebergärten zu Gunsten einer groß angelegten Angebotsvielfalt für unseren Nachwuchs auf", erklärte Claus Wüstenhagen, Sprecher der Geschäftsführung von Vogel Business Medien bei der Pressekonferenz am Freitag. Durch den Zusammenschluss der drei Medienhäuser biete man Absolventen eine ungewöhnlich breite Produktpalette: vom lokalen Medienlogistik-Dienstleister bis zum international tätigen Zeitschriftenverlag.

    Die Motivation, eine Aus- und Weiterbildungsakademie zu gründen, erklärte David Brandstätter, Geschäftsführer der Mediengruppe Main-Post, mit dem veränderten Wettbewerb. "Wir reagieren mit der Akademie auf einen rasanten Wandel in der Medienbranche", sagte er. Der demographische Wandel greife die bisherigen Stammgeschäfte der Medienbranche an. Die Anforderungen an die Mitarbeiter wüchsen. "Wir haben immer mehr Probleme, qualifizierte Leute zu finden", so Brandstätter. Gute Leute gibt es nicht zu kaufen.

    Die gebündelte Kompetenz dreier regionaler Medien-Unternehmen in einer Akademie soll diese guten Leute demnächst hervorbringen. Klaus D. Mapara, Geschäftsführer des Robert Krick Verlag sieht besonders in der zweijährigen Trainee-Ausbildung Chancen, Führungsnachwuchs auszubilden und in der Region zu halten. "Wir müssen auch den Standort Würzburg attraktiver machen", sagte er.

    Ziel: Weiterbildung im eigenen Haus

    Durch die vielschichtige Ausbildung in drei Unternehmen, erhofft man sich auch im Vergleich mit Medienstädten wie Hamburg oder Köln für Bewerber interessant zu werden. "Wir wollen Geschwindigkeit aufnehmen für die Region", sagte Brandstätter. Und für die eigenen Auszubildenden: 13 verschiedene Berufsbilder gibt es derzeit in den drei Unternehmen.

    Durch den Transfer zwischen den Häusern könnten es bald mehr werden. Mit der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt sollen die Lehrpläne kontinuierlich weiter entwickelt werden. Auch um das Thema Weiterbildung soll es in der Akademie gehen - wenn auch nach und nach. Einzelne Mitarbeiter auf Seminare zu schicken, sei die teuerste Form sie weiterzubilden, so die Akademie-Gründer. "Seminar-Teilnehmer zusammenzufassen und sich einen Referenten ins Haus zu holen, ist hingegen wirtschaftlich sehr viel effektiver", so Knut Müller.

    Aber nicht nur der eigene Nachwuchs soll von der Akademie profitieren. Auch externe Kunden will man ansprechen und in das Programm integrieren. So erklärten bereits die Geschäftsführer des Druckunternehmens Stürtz und Vogel-Druck die Angebote zur betrieblichen Ausbildung zu nutzen sowie selbst Partner bei Qualifikationsmaßnahmen zu sein.

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