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WÜRZBURG: Schwierige Expansion

WÜRZBURG

Schwierige Expansion

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    (nat) Die „Financial Times Deutschland“ hat den Verein einmal als „Selbsthilfegruppe“ bezeichnet. Das hörten die Mitglieder der „German Healthcare Export Group“ (GHE) zunächst gar nicht gern. Aber, sagt der zweite Vorsitzende Ralf Schuster, eigentlich treffe das die Sache ganz gut: In dem Netzwerk von knapp 50 Unternehmen aus der Medizintechnik, in dem alle ehrenamtlich arbeiten, „werden Informationen über Exportmärkte und Kontakte gehandelt“.

    Die Gesundheitswirtschaft ist eine starke Branche in Deutschland: 15,9 Milliarden Euro betrug laut GHE allein im Bereich Medizintechnik der Gesamtumsatz in Deutschland im vergangenen Jahr – 80 Prozent davon erwirtschafteten die GHE-Mitglieder. Und das taten sie vor allem im Ausland: Die Exportquote ist extrem hoch, über 80 Prozent ihres Umsatzes machen die Medizintechnik-Unternehmen in den USA, Europa und zunehmend Asien. „Vom Deutschland-Geschäft allein kann man heute nicht mehr leben“, so Ralf Schuster bei der Herbstsitzung des Netzwerks in Würzburg. Medizintechnik ist ein internationales Geschäft geworden, bestätigt Ernst Schwab von der Höchberger Firma Erich Jäger, einem führenden Hersteller von Untersuchungsgeräten für Lungenfunktion oder Schlafdiagnose, der inzwischen zur Viasys Healthcare-Gruppe gehört.

    60 bis 70 Prozent ihrer Produkte vertreibt das unterfränkische Unternehmen im Ausland. 430 Mitarbeiter hat Viasys Healthcare in Höchberg – im kommenden Jahr sollen 70 dazukommen. Doch Expansion ist schwierig: „Es mangelt an Ingenieuren“, sagt Schwab. Beim Treffen in Würzburg tauschten sich die Medizintechniker vor allem über den Export nach Russland aus. Ein stark wachsender Markt, mit dem Nachteil, dass man dort die Produkte eigens zertifizieren lassen muss.

    Informationen im Internet: www.gheg.de

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