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Inflation frisst Elterngeld auf: So wenig können sich Eltern noch davon leisten

Elterngeld

Inflation frisst Elterngeld auf: So wenig können sich Eltern noch davon leisten

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    Viele Eltern machen sich Sorgen, dass es für sie immer schwerer werden könnte, die steigenden Lebenserhaltungskosten stemmen zu können.
    Viele Eltern machen sich Sorgen, dass es für sie immer schwerer werden könnte, die steigenden Lebenserhaltungskosten stemmen zu können. Foto: Sebastian Gollnow, dpa (Symbolbild)

    Für viele Familien, vor allem jene, die kein hohes Einkommen haben, ist das Elterngeld essenziell, um über die Runden zu kommen. Der Sinn laut Familienportal des Bundes: „Elterngeld schafft einen Ausgleich, falls die Eltern weniger Einkommen haben, weil sie nach der Geburt zeitweise weniger oder gar nicht mehr arbeiten.“ Im Jahr 2024 lag die Inflationsrate laut Statistischem Bundesamt bei 2,2 Prozent. Das heißt für einzelne Familien real weniger Kaufkraft, wenn die Preise von Lebensmitteln und anderen wichtigen Gütern steigen, das Elterngeld aber gleich bleibt. Wie viel weniger haben Familien vom Elterngeld wegen der Inflation? Die Antwort erfahren Sie in diesem Artikel.

    Übrigens: Viele Fragen sich, ob man als Paar auch zusammen Elterngeld bekommen kann, und vor allem wie lange. Fällt die Arbeitslosigkeit eines Elternteils mit der Geburt eines Kindes zusammen, machen sich viele Eltern Sorgen um die finanzielle Stabilität der Familie.

    Inflation: Was verändert sich beim Elterngeld 2025?

    Beim Elterngeld verändert sich vor allem eins: Die Einkommensgrenze, um es zu erhalten, wird herabgesenkt. Schon im April 2024 wurde sie in einem ersten Schritt auf 200.000 Euro Jahreseinkommen herabgesetzt. In einem zweiten Schritt gilt ab April 2025 eine Grenze von 175.000 Euro. Real bedeutet das, dass weniger Menschen das Elterngeld beziehen können. Vor allem aber das Problem für Elterngeld-Beziehende mit niedrigerem Einkommen: Das Elterngeld wurde niemals an die fortwährende Inflation angepasst. Auch im Jahr 2025 findet kein Inflationsausgleich statt, was dazu führt, dass Elterngeld-Beziehende deutlich weniger von der eigentlichen Lohnersatzleistung haben als noch 2007, als das Elterngeld eingeführt wurde.

    Auch interessant: Dank Elterngeld sollen sich Eltern nach der Geburt ihrem Nachwuchs widmen können, ohne finanziell in Schieflage zu geraten. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wann es 2025 ausgezahlt wird. Das Elterngeld soll auch Alleinerziehende nach der Geburt eines Kindes unterstützen.

    Inflation: Reicht das Elterngeld noch zum Leben?

    Eine Studie des Institut der Deutschen Wirtschaft vom Dezember 2024 hat sich damit beschäftigt, wie sehr die Kaufkraft der Eltern gesunken ist, die beispielsweise den Elterngeld-Basisbetrag von 300 Euro beziehen. Laut der Studie mit dem Titel „Ohne Inflationsausgleich ändert das Elterngeld seinen Charakter“ ist die Kaufkraft von Eltern seit 2007 um fast 38 Prozent gesunken. Das heißt, das Elterngeld hätte 2023 auf 413 Euro korrigiert werden müssen, „um den inflationsbedingten Kaufkraftverlust seit dem Jahr 2007 auszugleichen“, heißt es in der Studie.

    Gründe dafür, dass Familien sich real weniger leisten können, führt die Studie auf die Sparpolitik der letzten Jahre zurück: „In den letzten Jahren wurde auf politischer Ebene allerdings nicht über den an sich fälligen Inflationsausgleich gesprochen, sondern mit Blick auf die Konsolidierung des Bundeshaushalts nach Einsparmöglichkeiten gesucht, was letztlich auch zum Absenken der Einkommenshöchstgrenzen für den Elterngeldbezug geführt hatte.“

    Übrigens: Mit der Geburt steht manchen Eltern auch Elterngeld zu. Die Leistung hängt jedoch von Voraussetzungen ab. Können sie auch Selbständige bekommen?

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