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Veitshöchheim: Tag der Streuobstwiese am 25. April

Veitshöchheim

Tag der Streuobstwiese am 25. April

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    Neuer Leitfaden zur Sortenbestimmung

    Streuobstwiesen leisten einen wichtigen Beitrag für die Biodiversität und den Erhalt alter Obstsorten. Sie haben in Bayern eine lange Tradition und sind ein bedeutender Teil der Kulturlandschaft. Allerdings sind diese artenreichen Ökosysteme mittlerweile bedroht. So heißt es in einer Pressemitteilung der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG), der folgende Informationen entnommen sind.

    Um auf ihre Bedeutung für die Artenvielfalt aufmerksam zu machen, gibt es den Internationalen Tag der Streuobstwiese, der wieder am Freitag, 25. April, stattfindet. Die LWG in Veitshöchheim hat dazu einen neuen Leitfaden für die Sortenbestimmung erstellt, der sich an Gemeinden und Landkreise richtet!

    Nach drei Jahren Testphase in insgesamt sechs Landkreisen soll das Projekt Schule machen: Mit dem vorliegenden Leitfaden zur Sortenbestimmung ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt, um die Sortenerfassung im kommenden Herbst vorzubereiten. Der Leitfaden richtet sich an Gemeinden und Landkreise, die eine Bestandsaufnahme machen möchten und die Bürgerinnen und Bürger dabei beteiligen wollen. Mit geringem finanziellem und möglichst geringem personellem Aufwand sowie konzentriertem Einsatz der nur noch wenigen Pomologen können die „Sortenschätze“ gehoben werden. Dann können Sortenerhaltungsmaßnahmen folgen. Das Ganze wurde aus Mitteln des Bayerischen Streuobstpaktes finanziert und zeigt anhand einzelner Schritte in einer Kurzversion und ausführlich im Lauf des Jahres, worauf es ankommt.

    Streuobstkonzepte und -projekte an der LWG

    Die Pflege und Bewirtschaftung von Streuobstwiesen ist arbeitsintensiv und es fehlen wirtschaftliche Perspektiven im Streuobstbau. Um das zu ändern, arbeitet die LWG in Veitshöchheim im Zuge des Bayerischen Streuobstpaktes an verschiedenen Konzepten und Projekten. Eines widmet sich dem Cidre, also Apfelsecco und -schaumwein, aus bayerischen Streuobstbeständen. Das Ziel ist, den bayerischen Streuobstbesitzerinnen und -besitzern zu ermöglichen, mit einfachen Mitteln hochwertige und vermarktungsfähige Produkte herzustellen.

    Bayerns Streuobstwiesen sind einzigartige Kulturlandschaften und bieten wichtige Lebensräume für rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten. Nicht nur die Obstbäume selbst, sondern auch die Wiesen und Äcker darunter sorgen mit oft seltenen Pflanzen für Artenreichtum. Bisher gibt es noch rund 5,5 Millionen Streuobstbäume in ganz Bayern. Diese wertvollen Flächen sind von der UNESCO als Kulturerbe anerkannt worden.

    Bereits 2021 wurde der Bayerische Streuobstpakt mit dem Ziel geschlossen, den aktuellen Bestand an Streuobstwiesen zu erhalten und zu erweitern. Bis 2035 sollen dafür eine Million Streuobstbäume in ganz Bayern gepflanzt werden. Das unterstützt der Freistaat durch zahlreiche Maßnahmen und Förderprogramme, an denen auch die LWG beteiligt ist.

    Informationen unter www.stmelf.bayern.de/streuobstpakt. Leitfaden unter www.lwg.bayern.de/landespflege/gartendokumente/fachartikel/. Informationen rund um Streuobst unter www.lwg.bayern.de/landespflege/natur_landschaft/

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