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Meinung: E-Mail-Affäre im Würzburger OB-Wahlkampf: Judith Roth-Jörg hat die nötige Größe vermissen lassen

Meinung

E-Mail-Affäre im Würzburger OB-Wahlkampf: Judith Roth-Jörg hat die nötige Größe vermissen lassen

Torsten Schleicher
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    Judith Roth-Jörg ist die Kandidatin der CSU für die Oberbürgermeisterwahl in Würzburg.
    Judith Roth-Jörg ist die Kandidatin der CSU für die Oberbürgermeisterwahl in Würzburg. Foto: Thomas Obermeier

    In Wahlkämpfen ist es gang und gäbe, dass konkurrierende Bewerberinnen und Bewerber mögliche Schwachstellen der Konkurrenz ins Visier nehmen. Judith Roth-Jörg durfte in Kenntnis der zugespielten E-Mail durchaus vermuten, dass Mitarbeiter des Gartenamtes möglicherweise Wahlkampf für Martin Heilig machen sollten. Eine andere Sache ist, wie die OB-Kandidatin nach dem Verdachtsmoment agierte.

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    18 Kommentare
    Frank Stößel

    Bleibt nur zu hoffen, dass es nach den Wahlkampf-Scharmützeln und der CSU-Schmutzelei im Miteinander-die-Stadt-Regieren wieder fachlich und menschlich und nicht weiterhin allzu menschlich zugeht. Vielleicht kommt Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg wieder zur Besinnung und entschuldigt sich bei Martin Heilig, damit es rund laufen kann in Stadtrat und Stadtverwaltung zum Wohle aller in der Stadt. Herr Roth könnte helfen den speziellen Scherbenhaufen zusammen zu kehren, indem er den CSU-Fraktionsvorsitz für die Neubesetzung frei gibt. Das wäre ein guter Preis von Stadtratsfamilie Roth & Jörg, den sie zur Wiedergutmachung zahlen könnte. Wie würde Popilski sagen? "Wolfgang, ab in der Schatten."

    Florian Kirchner

    Es ist enttäuschend zu sehen, wie Frau Roth-Jörg mit sachlicher Kritik umgeht. Nachdem ich ihr Verhalten auf Instagram höflich, aber deutlich kritisiert habe, wurde mein Kommentar gelöscht und ich ohne weitere Erklärung blockiert. Gerade in Zeiten, in denen Offenheit und Dialogbereitschaft gefragt wären, wirkt ein solches Vorgehen wie Zensur und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Ist das ihr Politikstil – kritische Stimmen einfach auszublenden?

    Theo Grünewald

    "Seht den Splitter im Auge eures Nachbarn aber den Balken in eurem eigenen Auge erkennt ihr nicht". Wenn man so mit Dreck wirft, muss man wohl selbst tief im Sch.....lamassel stecken. Fairer Wahlkampf geht anders.

    Rudolf Thomas

    Wir müssen den Kandidaten und die Kandidatinnen so nehmen, wie sie sind. Wir haben keine andere auf die Beine gebracht. Den Schuh müssen wir Wahlberechtigten uns anziehen.

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    Peter Wisshofer

    Wieso müssen wir Wahlberechtigten uns den Schuh anziehen? Hatten wir bei der Auswahl der Kandidaten die Möglichkeit mitzuwirken?

    Lukas Gold

    Danke für diesen Kommentar Herr Schleicher! Ich bin ganz Ihrer Meinung und kann Ihre Argumentation voll mitgehen. Ich hoffe, dass viele Bürgerinnen und Bürger sich von diesem Charakterstück der Frau Roth-Jörg in ihrer Wahlentscheidung leiten lassen! Ich wünsche mir, dass wir in Würzburg konstruktiv zusammen arbeiten, über die Parteigrenzen hinweg und uns den jeweiligen Menschen, seine Haltung und Taten anschauen. Und uns erst dann eine Meinung bilden. Im Falle von Frau Roth-Jörg möchte ich keine weitere Repräsentation oder gar Zusammenarbeit - ich wäre mir nie sicher um wessen Interessen es dabei eigentlich geht

    Jürgen Huller

    "....Indem sie ihr Büro einspannte und ihre Befugnisse als Bürgermeisterin nutzte, tat sie letztlich das, was sie Heilig vorwarf: Sie nutzte Mitarbeiter für ihre Interessen im Wahlkampf. ..." Das ist der entscheidende Satz in diesem Kommentar! Die Verletzung der Verschwiegenheitspflicht gegenüber Ihrem Arbeitgeber durch Veröffentlichung interner, personenbezogner Informationen tut ihr übriges. Das sollte mal eine Führungskraft in einem Unternehmen machen! Die würde mit sofortiger Wirkung entlassen. Was sagt eigentlich der Datenschutzbeauftragte der Stadt dazu? Oder hat Würzburg so etwas gar nicht?

    Carla Waizmann

    Wenn Frau Roth-Jörg nun öffentlich einräumt, dass sie diese Informationen durch ihren Mann erhalten hat (während sie sonst immer betont, dass zwischen ihr und ihrem Ehemann ja keine dienstinternen Daten ausgetauscht würden), stellt sich mir die Frage, wie verlässlich ihre bisherigen Aussagen sind. Schade!

    Jutta Nöther

    Erbärmlich. Nicht dass ich sie gewählt hätte (Heilig übrigens auch nicht), aber jetzt erst recht nicht.

    Roland Rösch

    Mal ehrlich, wo gibt es noch saubere Wahlkämpfe? Um Erfolg zu haben gehts heute nicht mehr um Leistung sondern wie man sein Gegner oder Mitarbeiter abschiesst .

    Marion Büchner

    Dieser Fall zeigt klar: Die wichtigsten Eigenschaften, die ein zukünftiger Oberbürgermeister mitbringen muss – Loyalität, Integrität und Fairness – fehlen Frau Roth-Jörg. Es ist genau sie, die städtische Mitarbeiter ausnutzt, um Mitbewerber im Wahlkampf in ein schlechtes Licht zu rücken. Herr Heilig hingegen beweist mit seiner souveränen und besonnenen Antwort, dass er mehr als geeignet für das Amt des Oberbürgermeisters ist.

    Hermann Wolf

    Richtig, aber Frau Roth-Jörg könnte schließlich „auch nicht mit jemandem zusammen sein, der nicht in der CSU ist“:-) (Eigene Aussage im Interview Würzburg wählt mit Main Post Redakteur Ivo Knahn) Wie tief muss man sinken um sich im Wahlkampf so zu verhalten? Über das „C“ und das „S“ im Namen ihrer Partei sollte sie einmal nachdenken.

    Manfred Englert

    Da hätte sich Ihr Blatt im Falle La Rosa oder Scheller auch mal besser fürs Aufklären und nicht nur ums Anschwärzen entscheiden sollen, Herr Schleicher.

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    Martin Deeg

    Habe soeben eine Wette mit mir selbst gewonnen. Danke, Herr Englert, das ging schnell.

    Hiltrud Erhard

    Da gebe ich ihnen recht! Im damaligen Fall hat auch zuerst die Redaktionsleitung eine Rechtfertigung zusammengesammelt und jetzt musst Herr Muth den Spagat finden, eine Woche vor der Wahl das so hinzubiegen, dass die MP fein raus ist und "ihr Kandidat" gut wegkommt!. Damals wie heute eine jämmerliche Darstellung und Rechtfertigung der Redaktion! Je mehr desto mehr ist das ..... Ich würde mal prognostizieren dass das wenn es Heilig betreffen würde, anders gelaufen wäre!

    sebastian karl

    Mit Schmutz zu werfen fällt meist auf einen selber zurück. Frau Roth-Jörg bedenkt nicht, dass vor allem sie selber Anlässe gibt, die die Idee aufkommen lassen könnte, sie persönlich zu diskreditieren (z. B. die Aussage bei der Wahlarena, ihr Mann würde keine Geschäfte mit der Stadt machen. Das kann man recherchieren). Da haben die anderen Bewerberinnen und der Bewerber darauf verzichtet. Wegen vorhandener Größe

    Martin Deeg

    ......"Es ging ums Anschwärzen, nicht ums Aufklären.".... Der Vorgang weist weit über die OB-Kandidatin auf das Selbstverständnis der CSU im Umgang mit Mitbewerbern, Bürgern auch. Auf die Kluft zwischen Fassade und Hinterzimmer. Dieser einseitige und konspirative Belastungseifer, dem es eben nicht um Herstellung von Transparenz und Aufklärung von etwaigem Fehlverhalten geht oder gar hehre Ziele wie Beseitigung von Missständen, Prävention etc. ist m.E. einer der größten "Charakterfehler" der CSU. Vorbildfunktion ganz oben in der Partei. Die Muster immer die gleichen: man redet nicht mit den Leuten sondern über sie. Man versucht Dritte und Netzwerke zu instrumentalisieren, Abhängigkeiten und Loyalitäten - hier der Fahrer - auszunutzen. Der Schaden, den dieser Politikstil und die Reproduktion eines Menschenbildes anrichtet, das auf Missgunst und eigener Vorteilserlangung basiert, ist groß - und hat unsere Gesellschaft m.E. bereits genug vergiftet. Pfui!

    Martin Deeg

    ...."Eine hohe Funktion, in der Sensibilität im Umgang mit Informationen selbstverständlich sein sollte – erst recht, wenn unbewiesene Vorwürfe im Raum stehen".... Danke, Herr Schleicher. Ich darf allerdings einmal darauf aufmerksam machen, dass die Mainpost diese Sorgfalt und Neutralität in der Vergangenheit nicht immer gehabt hat - wenn bspw.. die Staatsanwaltschaft über ihren Pressesprecher mit "unbewiesenen Vorwürfen" an Ihre Redaktion herantritt, sollte das gleiche gelten! (Ja, ich weiß, was eine "privilegierte Quelle" ist...). Frau Roth-Jörgs Vorgehen zeigt ja immerhin, dass sie wohl davon ausging, mit ihrem Vorgehen einen Konkurrenten ausschalten zu können und auf eine Schlagzeile a´la BILD hoffte nach dem Motto "Grüner OB-Kandidat missbraucht Kinderspielplatz für Wahlkampf"......

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