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Würzburg: Fotos und E-Mail: Wie CSU-Kandidatin Roth-Jörg im OB-Wahlkampf Material gegen Heilig sammelt und streut

Würzburg

Fotos und E-Mail: Wie CSU-Kandidatin Roth-Jörg im OB-Wahlkampf Material gegen Heilig sammelt und streut

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    Würzburgs dritte Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg bei einer Podiumsdiskussion zum Thema neue Multifunktionsarena im Herbst 2024.
    Würzburgs dritte Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg bei einer Podiumsdiskussion zum Thema neue Multifunktionsarena im Herbst 2024. Foto: Silvia Gralla

    Am Ende des Gesprächs mit der Redaktion Mitte März legt Bürgermeisterin und CSU-OB-Kandidatin Judith Roth-Jörg in ihrem Dienstzimmer den Ausdruck einer E-Mail auf den Tisch. „Die gebe ich ihnen jetzt mal weiter, dann können sie überlegen, was sie damit machen“, sagt sie. Die E-Mail sei „uns aus dem Gartenamt zugegangen“. Sie zeige, dass im Umweltreferat von Bürgermeister und Grünen-OB-Kandidat Martin Heilig „klare Regeln völlig überschritten worden sind“.

    Der Inhalt der Mail: Mitarbeiter des Gartenamts informieren andere Mitarbeiter über Details einer am 1. April geplanten „Spielplatztour für Wahlkampf Herr Heilig und Pressemitteilung“. Absender und Adressaten sind geschwärzt. Die Mail habe CSU-Fraktionschef Wolfgang Roth - ihr Mann - anonym bekommen. Aus dem Wort Wahlkampf schließt Roth-Jörg, dass städtische Mitarbeiter Werbung für den OB-Kandidaten Heilig machen sollen.

    Interne Prüfung der Verwaltung: Keine Wahlwerbung für Heilig

    Die Recherche der Redaktion bestätigt diesen Verdacht nicht. Die städtische Pressestelle erklärt auf Anfrage: Auch der Compliance-Stelle der Stadt sei die betreffende E-Mail anonym zugegangen. „Nach interner Prüfung wurde keine Verletzung des Neutralitätsgebotes gesehen.“ Dieses untersagt Staatsorganen, also auch der Stadtverwaltung, Wahlwerbung zu machen.

    Die Pressestelle teilt mit, es gebe keine „Kenntnis darüber, dass städtische Mitarbeitende für Wahlkampfzwecke eingebunden waren“. Anlass der „Spielplatztour“ seien die Eröffnung einer Anlage in Oberdürrbach sowie die Sperrung eines weiteren Platzes in Versbach gewesen, was „auf großes Interesse bei Bürgerinnen und Bürgern stößt“.

    Am 15. April veröffentlicht die Pressestelle eine Mitteilung über die „Spielplatztour“ auf der Homepage der Stadt. Thema ist die Instandhaltung von Spielplätzen. Referent Heilig wird einmal zitiert: „Ich bin nicht nur froh darüber, dass ich in meiner bisherigen Amtszeit so viele spannende Projekte begleiten durfte, sondern auch sehr stolz auf das außergewöhnliche Team des Gartenamtes, das mit so viel Herzblut dabei ist.“ Laut Auffassung der Stadt gehört die Beteiligung Heiligs zu seiner Aufgabe als Referatsleiter. Das Wort Wahlkampf sei in der E-Mail falsch verwendet worden.

    Bürgermeister Heilig selbst kann sich das Wort Wahlkampf in der Mail nicht erklären. Er sagt auf Nachfrage: „In meinem Referat ist klar geregelt, dass Wahlkampf und Amtsgeschäfte strikt getrennt werden.“ Aus seiner Sicht sind Informationen über den Sanierungsbedarf von Spielplätzen „ein Beitrag zur Transparenz und keine Wahlwerbung“.

    Was sagt Bürgermeister Heilig zum Vorgehen seiner Kollegin Roth-Jörg?

    Was sagt Heilig dazu, dass seine Bürgermeister-Kollegin der Presse Material gegeben hat, das ihn hätte belasten können? Seine Antwort: „Wenn ich in der Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen auf etwas stoße, das Fragen aufwirft, suche ich zunächst das persönliche Gespräch, um mögliche Missverständnisse aus der Welt zu schaffen.“

    Diese „Form des vertrauensvollen Miteinanders“ hätte er sich gewünscht – „weil wir als Bürgermeister und Bürgermeisterin gemeinsam Verantwortung für die Stadt tragen“. Roth-Jörg hat laut ihrer Aussage die E-Mail weder Heilig noch Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) oder der Compliance-Stelle gezeigt.

    OB Schuchardt: „Wahlkämpferin“ Roth-Jörg kann Verdächtigungen publik machen

    Wie bewertet der OB als Vorgesetzter der Bürgermeisterin, dass sie die interne Mail der Presse gegeben hat? Schuchardt beantwortet diese Frage nicht. Er bezieht sich in seiner schriftlichen Antwort nur auf das Vorgehen von Roth-Jörg als OB-Kandidatin, deren Wahlkampf er unterstützt: „Meiner Meinung nach steht es ihr als Wahlkämpferin durchaus zu, wenn sie die betreffenden Verdachtsmomente von außerhalb der Verwaltung erlangt hat, diese auch publik zu machen.“ Immerhin sei es um einen „schwerwiegenden Vorwurf“ gegangen.

    Allerdings könnte die Bürgermeisterin mit der Weitergabe beamtenrechtliche Pflichten verletzt haben. Auf Anfrage erklärt Josef Ziegler, ehemaliger Leiter der Bayerischen Verwaltungsschule, das vermeintliche Fehlverhalten eines Beamten Dritten gegenüber ungeprüft zu offenbaren, laufe beamtenrechtlichen Sorgfalts- und Obliegenheitspflichten zuwider. Zieglers Einschätzung: Roth-Jörg hätte keine Informationen weitergeben dürfen, ohne deren Wahrheitsgehalt vorher überprüfen zu lassen. „Das gilt umso mehr, weil der Kollege damit öffentlich diskreditiert worden wäre.“

    Gemeinsamer Dienstwagen: Bürgermeisterin lässt Fahrten des Bürgermeisters dokumentieren

    Bürgermeisterin Roth-Jörg hat nach eigener Auskunft Nachweise für angebliches Fehlerverhalten Heiligs gesucht. Sie bestätigt, ihr Büro beauftragt zu haben, den Fahrer des gemeinsamen Dienstwagens am 1. April anzurufen. Er sollte die Einträge im Fahrtenbuch zu Heiligs „Spielplatztour“ fotografieren. Damit habe sie die mutmaßlich missbräuchliche Verwendung des Dienstwagens dokumentieren wollen. „Wir haben ein gemeinsames Fahrtenbuch, da habe ich ein gutes Recht drauf zu wissen, was da verzeichnet ist“, erklärt Roth-Jörg.

    Was sagt ihr Vorgesetzter dazu? OB Schuchardt ist derzeit im Urlaub. Er will das Vorgehen der Bürgermeisterin nicht beurteilen.

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    48 Kommentare
    sebastian karl

    Es wäre schon nicht schlecht, wenn der noch-Oberbürgermeister Schuchardt sich dazu äußern täte. Auch spannend, weil mit gutem Gewissen kann er dies unaufrichtige Verhalten ja wohl nicht entschuldigen oder klein reden.

    Florian Kirchner

    Es ist enttäuschend zu sehen, wie Frau Roth-Jörg mit sachlicher Kritik umgeht. Nachdem ich ihr Verhalten auf Instagram höflich, aber deutlich kritisiert habe, wurde mein Kommentar gelöscht und ich ohne weitere Erklärung blockiert. Gerade in Zeiten, in denen Offenheit und Dialogbereitschaft gefragt wären, wirkt ein solches Vorgehen wie Zensur und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Ist das ihr Politikstil – kritische Stimmen einfach auszublenden?

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    Wolfgang Keller

    Ist nicht nur Ihnen passiert. Mich hatte sie auch schon einmal auf allen ihren Kanälen blockiert. Und so eine will Oberbürgermeisterin werden. Na, dann viel Spaß.

    Walter Stöckl-Manger

    Pfui Deibel, aber was soll man auch von Kandidaten einer Partei erwarten, die von einem Markus Söder geführt wird (das ist der mit den bestgelaunten Papstbeerdigungsselfies)?

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    Karl-Heinz Tuma

    ...Sie sprechen mir aus der Seele.

    Ralf Eberhardt

    Offensichtlich fehlt es mir nicht an Selbstbewusstsein. Sonst wäre ich Politiker/in m/w/d geworden.

    Margarete Schmidt

    Danke Main-Post für diese sachliche Berichterstattung. Genau diese fehlende Sensibilität im Umgang mit Informationen auch innerhalb der Familie Roth wirft doch genau die Frage zu kommenden Interessenskonflikten auf. Die gezeigten Charaktereigenschaften von Frau Roth-Jörg lassen tief blicken. Für das politisch höchste Amt in Würzburg hat Sie sich damit klar disqualifiziert. In dem Zuge darf die Frage gestellt werden, kann und soll sich die Stadt Würzburg in Zukunft überhaupt einen zweiten und dritten hauptberuflichen Bürgermeister*in leisten – was waren die Mehrwerte in den letzten Jahren für die Bürger in Würzburg im Verhältnis zu den Kosten?

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    Karl-Heinz Tuma

    100%ige Übereinstimmung in dieser Sache... Danke!

    Michael Fries

    Das war sicher mehr als unklug von Frau Roth-Jörg und jeder wird für sich seine Schlüsse draus ziehen. ABER: Es muss die Frage erlaubt sein warum die Main-Post nun gut eine Woche vor der Wahl mit dem Thema an die Öffentlichkeit geht? Der Vorgang selber war Mitte März!

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    Michael Fries

    Dann bin ich sehr gespannt auf ein Statement von Frau Roth-Jörg, das ja sicherlich zu diesem Thema kommen muss!

    Martin Deeg

    Da wird vermutlich gar nichts kommen. Und in den eigenen Reihen wird die Mainpost verdammt und die eigene "Opfer"-Rolle gepflegt. Und auch wenn Frau Roth-Jörg nicht OB wird, ist natürlich die Mainpost schuld - und nicht das Menschenbild der CSU oder das eigene Verhalten. Für einen integren Menschen wäre dies vermutlich tatsächlich der Zeitpunkt für einen Rückzug, um einer geeigneten Person Platz zu machen.....

    Mario Götschel

    Noch'Grund alle beide nicht zu wählen !

    Lukas Gold

    Wo ist das Angebot für die Menschen dieser Stadt im Wahlkampf der CSU Kandidatin? Sollen die Bürgerinnen vor der eigenen Haustür diese destruktive Haltung wählen, die uns in der Bundespolitik bei wichtigen Problemen von der Lösung entfernt? Was hier versucht wird gegen Martin Heilig zu konstruieren und verwenden, ist an sich schon traurig und lässt tief blicken. Und dazu kommt auch noch das sie selbst in diesem Zuge ihre eigene Integrität beschädigt - ein Fehlverhalten sieht sie nicht, sondern sich im Recht. Das Selbstverständnis, das sich hier erahnen lässt, ist für das Amt schlicht ungeeignet.

    Andrea Roso

    Hat sie damit nicht selbst "Ressourcen" aus dem Amt für Wahlkampf verwendet? Der Fahrer ist schließlich für ihr Amt als Bürgermeisterin angestellt, das Abfotografieren kostet Zeit und damit Gehalt. Außerdem ist sie ihm gegenüber ja als dritte Bürgermeisterin weisungsbefugt, nicht als OB-Kandidatin. Wenn sie die "Beweise" für ihre Amt gebraucht hätte, hätte sie diese wiederum an die zuständige Stelle weitergeleitet, nicht an die Mainpost. Desweiteren gibt es jetzt, bevor sie überhaupt OB ist, bereits Interessenkonflikte auf Grund der Beziehung mit ihrem Mann (auch dieser hätte die Mail ja an die zuständige Stelle weiterleiten können statt an Frau Jörg-Roth). Wie sieht das dann erst nach der Wahl aus?

    Matthias Hagen

    Beim Fussball nennt man sowas Eigentor. Glückwunsch👍

    Frank Stößel

    Nun stolpert Frau Roth-Jörg wenige Tage vor der Zielgeraden über Fallstricke, welche ihr ein Anonymus gelegt hatte. Sympathisch wirkt so ein dirty-trick nicht. Menschlich ist der Hinterhalt eine Enttäuschung für Martin Heilig, mit dem sie so oder so noch eine gewisse Zeit zusammen arbeiten muss. So könnte Frau Roth-Jörgs Fauxpas schon der Anfang vom Ende ihrer Karriere als OB und auch als 3. Bürgermeisterin sein. Aufgebautes Vertrauen in ihre Person und in ihr Amt ist mit einem Wisch weg. Offensichtlich gab es keine fähigen BeraterInnen um die 3. Bürgermeisterin herum, die ihr zur Offenheit in dieser Sache geraten hätten. Nachdem nun zwei OB-Kandidatinnen eine vermeintliche Fahrtenbuch-Affäre gegen ihre Vorgesetzten am Hals haben, steigen die Chancen auf eine Stichwahl zwischen Herrn Heilig und Frau Stamm, denn derart Unfaires kennt man von den beiden offenen Menschen nicht. Die von Frau Roth-Jörg ihrem Fahrer abgenötigte Gefälligkeit wäre der nächste unverzeihliche Fauxpas.

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    Martin Deeg

    Landrat Eberth (CSU) ist "OB-Kandidatin"...? Ich würde mal sagen, die Unterschiede drängen sich auf und verbieten die von Ihnen hier suggerierte Gleichsetzung bereits im Ansatz: im lange bekannten einen Fall wurde etwas wohl korrekt intern (!) angegangen und es folgte eine Racheaktion über die Staatsanwaltschaft (die leider nicht in der Lage scheint, sich anständig zu verhalten und das Verfahren vor der Wahl einzustellen!) - nach CSU-Methoden GEGEN die Kandidatin. So wie hier nun DURCH die CSU-Kandidatin gegen den Kandidatin der Grünen.

    Frank Stößel

    Es sind die beiden OB-Kandidatinnen von CSU und SPD, die nach meiner Ansicht eine "Fahrtenbuch Affäre am Hals" haben. Die eine gegen Martin Heilig dürfte als Intrige dank Main-Post Recherche schon aufgeklärt sein und wirkt nun gegen Frau Roth-Jörgs Ansehen. Ob die andere Fahrtenbuch Affäre sich tatsächlich gegen LR Eberth auswirkt oder auch gegen gegen Frau von Vietinghoff-Scheel, wird sich erst noch zeigen. Unsicherheit im Vertrauen gegenüber hier letzt genannter OB-Kandidatin bleibt bestehen. Schließlich gab es zuvor Gründe, dass jetzt Herr Scheller das KU führt und nicht die SPD OB Kandidatin. "Das verstehen Sie doch?", Herr Deeg. Beides dumm gelaufen.

    Frank Stößel

    "Zank und Verleumdung sind wie Staub gegen den Wind, können auf dich selbst zurückkehren." (Iwan Schmeljow) So sieht es n.m.A. jetzt für die beiden OB-Kandidatinnen von CSU und SPD ein wenig aus, verehrter Herr Deeg. Deren schlecht beratende Einflüsterer halten sich natürlich jetzt erst Recht bedeckt. Also nicht nur dumm gelaufen, sondern eine "schöne Sch... ist das nicht nur für die beiden Frauen, auch für Ihre Unterstützenden und für Fairness im demokratischen Wahlkampf um die oder den besten unter den KandidatInnen für das Würzburger Oberbürgermeisteramt. Der Blick von außen auf Würzburg ist obendrein angefressen. Man wendet sich ab mit Grausen. Das aber würde die Zahl der Nichtwähler erhöhen. Dabei geht es doch ganz besonders um das Vertrauen der WählerInnen, die sich bisher noch entscheiden konnten, ob sie überhaupt und wenn ja, wenn sie wählen werden. Diese Vertrauens-Lücke muss wieder geschlossen werden.

    Martin Deeg

    Ich verstehe Sie sehr gut, ich stimme aber in keiner Weise mit Ihnen überein, Herr Stößel. So wie Frau Vietinghoff-Scheel mit dieser von Ebert (CSU) angestoßenen Posse unter Einbeziehung der Sta und überhaupt mit diesem ganzen Geklüngel umging, hat sie sich m.E. als erste Wahl für den OB-Posten empfohlen. Sie sollten mal genauer hinschauen.

    Hans Vogel

    Sehr geehrter Herr Stößel, die beide Fälle gleich zu setzen ist mehr als unlauter. Wenn Sie die genauen Hintergründe nicht kennen, empfehle ich Ihnen den Leserbrief von Herrn Dr. Walter aus dem Dezember letzten Jahres. Hierin ist sehr genau das Vorgehen und die Richtigkeit des Handelns von Frau von Vietinghoff beschrieben. Dass die Vorwürfe zutreffend waren, hat sogar der Landrat in einem Artikel in der Main-Post vom 1.12.2024 zugegeben. Wer 1 und 1 zusammenzählen kann, versteht welches hinterhältige Spiel hier abgelaufen ist, um Frau von Vietinghoff loszuwerden. Dass Sie als „Humanist“ diesen Schmutz aufheben und erneut werfen ist mehr als unwürdig.

    Stefan Reeg

    Frau Jörg-Roth hat mit diesem Versuch bewiesen, dass sie für das Amt, für das sie kandidiert, ungeeignet ist. Das hat nichts mit berechtigter Kritik an Mitbewerbern zu tun, sondern mit der übelsten Rufschädigung eines anderen.

    Jutta Nöther

    Danke, das war's, Frau Jörg-Roth.

    Carla Waizmann

    Wenn bereits jetzt der Eindruck entsteht, dass Mitarbeitende in einen Loyalitätskonflikt zwischen Verwaltung und Wahlkampf geraten, frage ich mich, wie in einem noch machtvollerem Amt wie dem der Oberbürgermeisterin mit solchen Situationen umgegangen würde...

    Jürgen Huller

    Gute Verkäufer argumentieren mit den Vorteilen und Nutzen des eigenen Produkts. Schlechte Verkäufer streuen Verunsicherung indem sie versuchen, die Nachteile des Wettbewerbs auf zu zeigen. Dumm für die schlechten Verkäufer: verunsicherte Kaufinteressenten kaufen oft gar nichts mehr. Frau Roth-Jörg ist wohl so ein schlechter Verkäufer. Oder ist das einfach nur der CSU Stil?

    Alexandra Roith

    Frau Roth-Jörg sagt von sich selbst, „…manchmal bin ich zu nett“ und „ich bin immer ehrlich“! Wirklich? Ist so ein Vorgehen etwa „nett“? Hätte man nicht das Gespräch mit Martin Heilig, einem Kollegen, wenn auch Konkurrenten, suchen können? Und „ehrlich“ ist das auch nicht. Frau Roth-Jörg zieht einen Wahlkampf ab, bei dem man froh sein kann, das dieser bald vorbei ist. Kritikfähigkeit liegt ihr gar nicht! Im Gegenteil! Sie greift an. Gerade beim Thema „Parksituation GROMBÜHL“ mit dem Bau der MultifunktionsArena. Aber von sich behaupten immer nett u ehrlich zu sein…

    Franz Peter Fischer

    Bravo Mainpost! Das Foto im Artikel sagt alles. Dass die CSU in Würzburg zu so einem „Familien-Clan“ mutiert, muss sie sich allerdings schon selber vorwerfen lassen.

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    Martin Deeg

    Ja, das Foto.....an wen erinnert dieses gespitzte Mündchen nur. Oliver Tissot würde da sicher was "witziges" einfallen.....

    Elisabeth Hofmann

    Der Umgang mit der Mail, was am ominösen Küchentisch beim Frühstück ausgeheckt würde, ist das Eine Aber den Angestellten der Stadt zu benutzen um den Bürgermeister Kollegen auszukundschaften, ist ja nicht nur perfide, sondern sollte zum sofortigen Rücktritt führen. Und der OB schweigt..... Gez L. Hofmann

    Marion Büchner

    „Die Mail habe CSU-Fraktionschef Wolfgang Roth – ihr Mann – anonym bekommen“ – wieder ein klares Warnsignal, warum wir als Stadtbevölkerung die Machthäufung in der Familie Roth-Jörg mehr als kritisch sehen müssen. Zu viele Dinge werden hier offenbar am Küchentisch geteilt, um sich als Familie Vorteile zu verschaffen und möglicherweise noch mehr Geld oder Macht anzuhäufen.

    Isabelle Götz

    Das neue „C“? Oder nur das jetzt offensichtliche? Leute, wer so vor dem Wahlkampf arbeitet wird wie anschließend bei potentieller Besetzung des OB Posten arbeiten? Ich persönlich wünsche mir ja sachorientierte Politik. Dieses Vorgehen lässt mich dann nur gegensätzliches vermuten.

    Wolfgang Keller

    Die Machtbesessenheit dieser Frau kennt keine Grenzen. Und angeblich verrät sie ihrem Mann keine Interna. So eine Oberbürgermeisterin möchte ich nicht haben.

    Marion Büchner

    Gerade von einer 3. Bürgermeisterin erwartet man Loyalität, Ehrlichkeit und ein faires Verhalten gegenüber Mitbewerbern – Tugenden, die das Amt prägen sollten. Wie soll eine solche Person für das Amt der Oberbürgermeisterin geeignet sein? Stattdessen greift Frau Roth-Jörg im Wahlkampf zu schmutzigen Mitteln, um Gegner gezielt ohne belastbare Beweise schlecht dastehen zu lassen. Dieses Verhalten ist eines Bürgermeisteramtes unwürdig und beschädigt nachhaltig das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in sie. Umso mehr gebührt Herrn Heilig Respekt, dessen souveräne und reflektierte Reaktion zeigt, wie wichtig Integrität, Besonnenheit und Fairness im Amt sind. Er beweist, dass man auch in schwierigen Zeiten an den Grundwerten eines Bürgermeisters festhalten kann. Der Wahlkampf sollte von Ideen und Visionen geprägt sein – nicht von haltlosen Anschuldigungen. Wer das höchste Amt der Stadt anstrebt, muss Vorbild für die Menschen sein, denen er dienen möchte.

    Sebastian Hansen

    Judith Jörg-Roth in einem anderen Artikel auf die Frage was sie selbst an ihr stört: „Manchmal bin ich zu nett“ Nun ja.

    sebastian karl

    "Die Mainpost mit Göbel und Schleicher" macht eben genau das Gegenteil von parteiischer Agitation. Hat in dem Fall genau recherchiert, gewartet und sich eben nicht von Frau Roth-Jörg anspitzen lassen.

    Gerhard Müller

    Wenn man selbst wenig zu bieten hat, sucht man/frau die Fehler bei anderen - und sieht den Balken im eigenen Auge nicht.

    Ute Vahid

    Welch ein "nettes" Intrigchen. Nun, das hilft hoffentlich, das Kreuz auf dem Wahlschein nicht an der falschen Stelle zu machen.

    Hans-Dieter Dr. Müller

    Die Mainpost mit Göbel und Schleicher betreiben seit Wochen aktive Wahlhilfe für diesen grünen Lehrer aus Höchberg.Gott bewahre uns vor diesem Übel- Würzburg braucht keinen Grünen HEILIG en!

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    Frank Stößel

    Ihr Gott wird Ihnen was pfeifen, Herr Müller. Die Wahlhilfe für Herrn Heilig und Frau Stamm unterstützen die beiden anderen Mitbewerberinnen. Die Main-Post kommt ihrer Informationspflicht nach wie sich das so gehört. Würzburg hat wegen des Klimawandels noch viel mehr Grün nötig als bislang sichtbar.

    Jürgen Huller

    Don't kill the messenger! Die Mainpost macht nichts falsch, wenn sie hier berichtet. Den Bock hat Frau Roth-Jörg selbst geschossen.

    Martin Deeg

    ...."Absender und Adressaten sind geschwärzt. Die Mail habe CSU-Fraktionschef Wolfgang Roth - ihr Mann - anonym bekommen.".... Finde immer wieder kurios, wie sich diese vermeintlich sehr an "Recht und Ordnung" interessierten vermeintlichen "Whistleblower" aus konservativen Ecken hinter Anonymität verstecken. Wer etwas zu sagen hat, soll auch mit seinem Namen dazu stehen, jedenfalls in einem solchen Kontext! Und jeder redliche Beamte wird nach Erhalt so eines Schreibens schlicht folgendes tun: Vorwürfe objektiv durch die hierfür zuständige Stelle prüfen lassen. Idealerweise hier bereits durch CSU-Fraktionschef Roth - und zwar ohne Hinzuziehung "seiner Frau", um Schaden von ihr abzuwenden und ihre Kandidatur und vor allem ihre Person nicht zu korrumpieren bzw. einem Ruch auszusetzen. Nun ja....da war wohl der Küchentisch näher.

    sebastian karl

    Echt verstörend. Während die anderen Kandidatinnen und der Kandidat Heilig ihre Wahlkampfaktivitäten offensichtlich fair betreiben, fährt Frau Roth-Jörg so einen Stil auf. Das ist nicht der Stil und menschliche Umgang, den man sich von einer leitenden Stelle im Rathsus wünscht. Außerdem tut mir der Fahrer leid. So sollte man generell Menschen nicht missbrauchen.

    Peter Koch

    Frau Roth-Jörg sollte, falls sie noch etwas Anstand hat, ihre Kanditatur zurückziehen und von ihrem Amt zurücktreten.

    Julia Mai

    Ein weiteres Beispiel, wie "christlich und sozial" die CSU agiert: gar nicht! Versuche den Kollegen und Kontrahenten im Wahlkampf zu diskreditieren, ohne die Belege zu prüfen. Also auch noch unsauber gearbeitet und belegt. Ich hoffe, dass die Mehrheit der WürzbürgerInnen unter solchen Vorzeichen die CSU Kandidatin nicht zum Stadtoberhaupt wählt.

    Barbara Fersch

    hier stellt sich wieder mal die Frage, ob es um eine Stadt und deren Bürger geht, oder rein um eine Schlammschlacht und vor allem Macht ?

    Martin Deeg

    So! Ein Wunder, dass die Staatsanwaltschaft nicht "eingeschaltet" wurde, um den "Kollegen" auszuschalten....oder wurde sie? So kennt man die CSU! Das ist Würzburg intern. Die Dissonanz, warum eine so "nette" und vereinnahmende Person in der CSU sein kann, hat sich damit erledigt: die Dame ist gar nicht so "nett".....

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    Peter Lelowski

    Ja, das mit der Staatsanwaltschaft war doch gerade im Landkreis. Ach, Nur wegen der Fahrtkostenabrechnung? Was steckt denn dort wirklich dahinter? Ein paar Pflegerstellen in den zu fusionierenden Kliniken? Und in der Stadt die Parkgebührenabrechnung für den Dienstwagen?

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