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Haßfurt: Spannende Lektüre für die Zeit zwischen den Jahren: 6 Buchempfehlungen der Redaktion

Haßfurt

Spannende Lektüre für die Zeit zwischen den Jahren: 6 Buchempfehlungen der Redaktion

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    Die Redaktion stellt ihre Buchempfehlungen vor - für alle, die zwischen den Jahren neben Festtagesessen, Plätzchen und Co. noch etwas Zeit haben, um zu lesen. 
    Die Redaktion stellt ihre Buchempfehlungen vor - für alle, die zwischen den Jahren neben Festtagesessen, Plätzchen und Co. noch etwas Zeit haben, um zu lesen.  Foto: Johanna Heim

    Es gibt sie noch: Die Bücher, die so spannend, so unterhaltsam, so witzig sind, dass man sie einfach nicht beiseitelegen möchten. Mit Geschichten, die einen in fremde Länder oder fantastische Welten entführen, das Herz wie wild schlagen lassen oder die Lachmuskeln an ihre Grenzen bringen. Und auch die Bücher, die einem einen Denkanstoß geben. Auch dann, wenn keine Seite mehr umgeblättert wird, der Buchdeckel längst geschlossen ist, die Lektüre wieder aufgeräumt im Regal steht.

    Wir stellen sechs sehr unterschiedliche Bücher vor, die unseren Redakteurinnen und Redakteuren im vergangenen Jahr besonders gut gefallen haben. Empfehlungen zum Schmökern, in der Zeit zwischen den Jahren.

    1. Ein Sommer in Niendorf (Autor: Heinz Strunk, Verlag: Rowohlt, 240 Seiten, 22 Euro)

    Der Protagonist in Heinz Strunks Roman verbringt einen Sommer an der Ostsee  - der nicht so wird, wie es sich die Hauptfigur vorgestellt hat (Symbolbild).
    Der Protagonist in Heinz Strunks Roman verbringt einen Sommer an der Ostsee  - der nicht so wird, wie es sich die Hauptfigur vorgestellt hat (Symbolbild). Foto: Christian Charisius, dpa

    Heinz Strunk ist nicht bekannt für seine zurückhaltende und sanfte Sprache. In seinem recht frischen Roman aus dem Jahr 2022 möchte Protagonist Roth, eigentlich Anwalt, Schriftsteller werden und aus seiner Familiengeschichte einen Bestseller machen. Sein Buch soll während einer dreimonatigen Auszeit in einem Ostseebad entstehen. Doch statt an der Spitze der Bestsellerliste landet Roth "ganz unten in Niendorf", wie es die Süddeutsche Zeitung schreibt. Über einen sozialen Abstieg, der zur Befreiung wird. Eine Empfehlung von Lukas Reinhardt.

    2. Murtagh (Autor: Christopher Paolini, Verlag: cbj, 784 Seiten, 27 Euro)

    Wer sich gerne in spannenden Fantasywelten verliert, der ist mit "Murtagh" gut beraten.
    Wer sich gerne in spannenden Fantasywelten verliert, der ist mit "Murtagh" gut beraten. Foto: cbj Verlag

    Die Handlung des Buches, Anfang November 2023 erschienen, dreht sich um den gleichnamigen Protagonisten und seinen Drachen Dorn. Sie spielt im Land Alagaësia, nach dem Sturz des bösen Königs Galbatorix, der die Völker unter sich tyrannisiert hat. Eigentlich sollte Frieden herrschen – doch Murtagh und Dorn, selbst zwei geächtete, stoßen auf schweflige Erde, alte Magie und eine Gefahr, die das ganze Land erneut in Unglück stürzen könnte. Eine Geschichte über einen, der sich selbst hinten anstellt, um anderen zu helfen. Eine Empfehlung von Johanna Heim.

    Anmerkung der Redaktion: Charaktere und Schauplatz sind bereits aus der vierteiligen Eragon-Reihe des Autors bekannt. Die Handlung im neuen Werk kann aber für sich alleine gelesen werden, sie ist in sich abgeschlossen. Um die ganze Welt rund um die Drachenreiter komplett zu verstehen, schadet es aber nicht, die vorherigen Bände zu lesen.

    3. Eine Weihnachtsgeschichte (Autor: Charles Dickens, Verlag: Homunculus, 160 Seiten, 20 Euro)

    Nächstenliebe kennt er nicht: Der missmutige, geizige Ebenezer Scrooge spielt die Hauptrolle im Buch sowie in zahlreichen Verfilmungen, so wie hier in einem Animationsfilm aus dem Jahr 2009.
    Nächstenliebe kennt er nicht: Der missmutige, geizige Ebenezer Scrooge spielt die Hauptrolle im Buch sowie in zahlreichen Verfilmungen, so wie hier in einem Animationsfilm aus dem Jahr 2009. Foto: Walt Disney Pictures / Sky

    Für alle, die auch kurz nach Weihnachten noch in weihnachtlicher Stimmung sind: Viele kennen die Geschichte des griesgrämigen Ebenezer Scrooge aus einer der zahlreichen Verfilmungen. Doch manchmal lohnt sich auch ein Blick in die Buchvorlage, denn nicht jedes Detail lässt sich auf die Leinwand bringen. Im Jahr 1843 erschien die Erstausgabe von Charles Dickens' Erzählung über den hartherzigen Geschäftsmann, dem an Weihnachten drei Geister erscheinen. Diese zeigen ihm auf, was er mit seinem Geiz und seiner schroffen Art anderen Menschen antut – und wie er damit letztlich auch sich selbst schadet.

    Anmerkung der Redaktion: Von diesem englischsprachigen Klassiker gibt zahlreiche deutsche Übersetzungen. Besonders empfohlen sei hier die Ausgabe des Homunculus Verlags. Diese enthält neben dem deutschen Text auch die Original-Illustrationen aus dem Jahr 1843 von John Leech, ebenso wie viele weitere Abbildungen, die unter anderem die im Buch erwähnten britischen Weihnachtstraditionen veranschaulichen. Eine Empfehlung von Peter Schmieder.

    4. Der Kampf ums Wasser (Autor: Jürgen Rahmig, Verlag: Hirzel, 260 Seiten, 26 Euro)

    Der Journalist Jürgen Rahmig beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Sicherheits- und Außenpolitik. Und schreibt nun ein Buch über das Wasser? Wie gut beides zusammenpasst, wird den Leserinnen und Lesern alsbald klar: Schon immer hat der Menschen, haben Staaten um den Zugang zu Wasser gekämpft. Und in Zeiten des Klimawandels und der explodierenden Weltbevölkerung werden die Verteilungskämpfe massiv zunehmen.

    Immer mehr Menschen weltweit haben keinen vernünftigen Zugang zu Wasser. Die damit verbundenen Spannungen und Konflikte nehmen zu. Unser Symbolbild stammt aus Spanien.
    Immer mehr Menschen weltweit haben keinen vernünftigen Zugang zu Wasser. Die damit verbundenen Spannungen und Konflikte nehmen zu. Unser Symbolbild stammt aus Spanien. Foto: Felipe Passolas, dpa

    Rahmig beleuchtet die großen und kleinen Konfliktherde rund um den Globus und erweist sich als fundierter Kenner von Politik, Geschichte und Geografie. Das 2023 erschienenen Sachbuch ist überaus spannend zu lesen und klärt die Leserschaft über Regionen auf, die hierzulande wenig bis gar nicht bekannt sind, aber weltpolitischen Sprengstoff bergen. Übrigens: Auch dem Gaza-Streifen mit seiner überaus prekären Wasserversorgung widmet der Autor einige Seiten. Eine Empfehlung von Martin Sage.

    5. Das Café ohne Namen (Autor: Robert Seethaler, Verlag: Claassen, 283 Seiten, 24 Euro)

    Das Café ohne Namen entführt seine Leserinnen und Leser in das Wien der 1960er Jahre und lässt tief hinter die Fassaden von Menschen blicken (Symbolbild).
    Das Café ohne Namen entführt seine Leserinnen und Leser in das Wien der 1960er Jahre und lässt tief hinter die Fassaden von Menschen blicken (Symbolbild). Foto: Christian Fürst, dpa

    Vom Gelegenheitsarbeiter zum Cafébesitzer: Die Geschichte von Robert Simon spielt im Wien der 1960er Jahre. Genauer gesagt 1966. In der kaiserlichen Stadt, gut 20 Jahre nach Kriegsende, lässt sich der junge Mann von der Stimmung des Aufbruchs mitreißen. Mit Gelegenheitsjobs hält er sich auf dem Karmelitermarkt über Wasser, bis er sich ein Herz fasst und sein eigenes Café eröffnet.

    Autor Robert Seethaler schafft es, mit einem unheimlich nahbaren und emotionalen Erzählstil die Geschichte des jungen Mannes und seiner Gäste zu vermitteln, die Blicke hinter die Fassade der einzelnen Charaktere zu öffnen. Es menschelt und man taucht tief in die Gefühlswelt der Cafébesucherinnen und -besucher ein. Nicht nur für Romanfans, sondern auch für Wienliebhaber ein Buch für die Weihnachtstage. Eine Empfehlung von Michael Endres.

    6. Das Windsor-Komplott (Autorin: S. J. Bennett, Verlag: Knaur, 320 Seiten, 12 Euro)

    Die ehemalige britische Königin Elisabeth II. (Archivbild) steht als Ermittlerin im Zentrum einer fiktiven Krimi-Reihe der Autorin S. J. Bennett.
    Die ehemalige britische Königin Elisabeth II. (Archivbild) steht als Ermittlerin im Zentrum einer fiktiven Krimi-Reihe der Autorin S. J. Bennett. Foto: Ben Stansall, Pool AFP/AP/dpa

    Die im vergangenen Jahr verstorbene Königin Elisabeth II. ist als Monarchin mit der längsten Regentschaft in die Geschichte Großbritanniens eingegangen. Was die wenigsten von ihr wissen dürften: Sie war auch leidenschaftliche Kriminalerin. Zumindest, wenn es nach dem Willen von Autorin S. J. Bennett geht. Die nämlich schickt die Queen im 2020 erschienenen Krimi "Das Windsor-Komplott" (englischer Original-Titel: The Windsor Knot) als Ermittlerin in einem Mordfall, der sich auf Schloss Windsor ereignet hat, ins Rennen. Die Queen hat dabei, so viel sei verraten, die Nase klar vor Polizei und britischem Inlandsgeheimdienst. Eine Empfehlung von Rebecca Vogt.

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