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Kitzingen: Kreistag Kitzingen vereinbart Machbarkeitsstudie: Für was taugt künftig die Steigerwaldbahnstrecke?

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Kreistag Kitzingen vereinbart Machbarkeitsstudie: Für was taugt künftig die Steigerwaldbahnstrecke?

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    Gleise der Steigerwaldbahn zwischen Kleinlangheim und Feuerbach.
    Gleise der Steigerwaldbahn zwischen Kleinlangheim und Feuerbach. Foto: Barbara Herrmann

    Im zweiten Anlauf stimmte der Verkehrs- und ÖPNV-Ausschuss des Kreistags Kitzingen dem Wunsch der CSU-Fraktion zu, für eine Machbarkeitsstudie für autonom fahrende Transportsysteme mit parallel verlaufendem Fahrrad-Schnellweg auf der bestehenden Trasse der Steigerwaldbahn einen Antrag zu stellen. Vier Gegenstimmen gab es.

    CSU-Fraktionsvorsitzender Werner Knaier begründete den erneuten Antrag: "Es ist uns wichtig, diese Studie auf den Weg zu bringen." Das solle auch ein Anliegen des Kreistags sein. Die Machbarkeitsstudie werde zeigen, was möglich sei. Mit der Studie vergebe man sich nichts. Es werde weder etwas gekauft noch entwickelt, sondern lediglich geprüft. Es wäre eine Hilfe für die Anlieger-Gemeinden, etwas gemeinsam zu entwickeln, argumentierte Knaier.

    Ganz anders sah dies Andrea Drexelius von den Grünen. Solange ein Interesse an der Strecke bestehe, könne diese nicht entwidmet werden. Ob der Bund wegen der derzeitigen finanziellen Situation sich an der Studie beteilige, sei fraglich. 7500 Euro sei viel Geld für eine Studie, die ihrer Ansicht nach "eh nichts bringt". Keinen Nutzen sieht auch Eva-Maria Weimann (SPD). Ein autonom fahrendes Transportsystem ist ihrer Meinung nach eher etwas für die Straße. Auch konnte sie im Antrag der CSU keine neue Entwicklung erkennen.

    Dagegen gab es Widerspruch der Landtagsabgeordneten Barbara Becker (CSU). "Wir sollten uns in irgendeiner Art und Weise um die Strecke kümmern", betonte sie. Sie informierte, dass der frühere Innenstaatssekretär Gerhard Eck seine Mithilfe angeboten habe, ebenso würde der Schweinfurter Oberbürgermeister Sebastian Remelé den Antrag dann offiziell stellen. Damit hätte das Kitzinger Landratsamt keine Arbeit.

    Steigerwaldbahn: Geister scheiden sich an möglichen Nutzungskonzepten

    Ein autonom fahrendes Fahrzeug, hier der "People Mover" von ZF auf dem Marktplatz in Schweinfurt, wäre eine Option für die Trasse der Steigerwaldbahn.
    Ein autonom fahrendes Fahrzeug, hier der "People Mover" von ZF auf dem Marktplatz in Schweinfurt, wäre eine Option für die Trasse der Steigerwaldbahn. Foto: Marius Flegler

    Geiselwinds Bürgermeister Ernst Nickel (FW) hat nach eigener Aussage die Steigerwaldbahn abgehakt. Aber die Machbarkeitsstudie für einen Radweg finde er gut. Die 7500 Euro seien zu finanzieren, fügte er hinzu. Aus einem Gespräch mit seiner Kleinlangheimer Kollegin Gerlinde Stier wisse er, dass eine Machbarkeitsstudie gewünscht sei, berichtete der Markt Einersheimer Bürgermeister Herbert Volkamer (FW). Dort wolle man wissen, was möglich sei, weswegen Volkamer um Zustimmung für den Antrag warb.

    Grünen-Kreisrat Klaus Sanzenbacher wies auf das noch schwebende Verfahren mit der Bahn hin. Es könne sein, dass dann alles hinfällig sei. "Hier wird Geld sinnlos zum Fenster herausgeworfen", meinte er. Diese Aussage wies Josef Mend (FW) scharf zurück. Der Kreis werfe kein Geld hinaus. Er hob den Nutzen der Studie hervor. "Wir hätten dann ein Ergebnis, für was die Strecke nutzbar ist", betonte er. 

    Landrätin Tamara Bischof (FW) meinte, dass man schauen solle, was möglich sei. "Wir liefern gerne Zahlen, aber ohne zusätzliche Aufgaben."

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