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Main-Spessart: Glosse: Was, wenn man nach 21 Uhr raus will, der Hund aber nicht?

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Glosse: Was, wenn man nach 21 Uhr raus will, der Hund aber nicht?

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    Sie wollen nach 21 Uhr noch mal raus, Ihr Hund aber nicht? Dann haben Sie ein Problem.
    Sie wollen nach 21 Uhr noch mal raus, Ihr Hund aber nicht? Dann haben Sie ein Problem. Foto: Harald Meyer

    Noch eine Zigarette, ein letztes Glas im Steh'n oder einfach nachts zwischen Aura und Mittelsinn hinter einem Holzstapel plaudern – in dieser verrückten Zeit kann das die Polizei auf den Plan rufen. Nach 21 Uhr einen Fuß vor die Tür zu setzen, ist eine besondere Mutprobe dieser Tage. Es stellen sich einige Fragen:

    Darf man dann eigentlich zum Rauchen vor die Tür? Wenn ja, wie weit? Gilt es als triftiger Grund, wenn man nachts aus der gemeinsamen Wohnung geworfen wird? Macht es einen Unterschied, ob man dabei noch eine Flasche Bier in der Hand hat? Was, wenn man seinen Hund noch Gassi führen möchte, um sich die Beine zu vertreten, der aber partout nicht vor die Tür will? Und ist es ein triftiger Grund, wenn man seinen jugendlichen Sohn (oder Tochter) von einer Coronaparty heimholen möchte, was ja an und für sich ein wünschenswerter Vorgang ist? Das fragen sich sicher viele.

    China lacht sich derweil eins. Da machen die jungen Leute auch Coronapartys, aber mit Corona-Bier. Dem Virus haben sie eins auf den Deckel gegeben, dass ihm immer noch der Kopf schwirrt. Manchmal möchte man glatt Chinese sein. Aber manchmal auch wieder nicht. Chinesische Flugbegleiter und -innen sollen jetzt bei Flügen in Hochrisikogebiete mit einem Inzidenzwert höher als 50, wenn sie also etwa nach Main-Spessart fliegen, Windeln tragen, um nicht so oft aufs Klo zu müssen und sich dort womöglich anzustecken. Eine attraktive Vorstellung. Noch besser wären natürlich kostenlose Windeln für alle Passagiere oder Kotztüten, die man wahlweise auch untenrum tragen kann. Please fasten your diapers!

    Schönes zu Weihnachten

    Gerade vor Weihnachten rühren schöne Geschichten unser Herz an. Am vorvergangenen Freitag hat eine Frau in Sendelbach eine Geldmappe mit 1000 Euro Bargeld und einem Sparbuch verloren. Noch bevor sie den Verlust bemerkt hatte, hatte sie die Sachen schon wieder. Die ehrlichen Finder wollten  nicht einmal Finderlohn. Das Gleiche ist dem greisen Gemündener passiert, der bundesweit bekannt wurde, weil er aus lauter Verzweiflung seine pflegebedürftige Frau getötet hatte.

    Er hat ebenfalls am Freitag beim Einkaufen seinen Geldbeutel liegen gelassen. Kaum war er daheim, klingelte das Telefon. Der Geldbeutel wurde gefunden. Auch er hatte den Verlust noch gar nicht bemerkt. Alles war noch drin, auch die 60 Euro, erzählt er. Für den anonymen Finder hat er eine Botschaft: "So weit wie möglich wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Weihnachtsfest auch in dieser schweren Zeit." Und auch der Landgrafs Alois aus Karlstadt, der aber seit 10, 15 Jahren in Gemünden lebt, möchte danken, in seinem Fall der Karlstadter Feuerwehr. "Alle Jahre kommen sie", erzählt er, und sie bringen ihm dann Wein und Christstollen. "Ein anständiger Zug von denen", findet der Alois. Wir auch.

    In diesem Sinne: frohe Weihnachten und bleiben Sie gesund!

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