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Himmelstadt: Himmelstadt: Humoriger Wein-Erlebnis-Weg lädt zum Spaziergang mit Schmunzeln ein

Himmelstadt

Himmelstadt: Humoriger Wein-Erlebnis-Weg lädt zum Spaziergang mit Schmunzeln ein

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    Auf das gelungene Projekt: Harald Gangl und Carlo Dernhard stoßen an der vorletzten Tafel auf den humorigen Wein-Erlebnis-Weg an.
    Auf das gelungene Projekt: Harald Gangl und Carlo Dernhard stoßen an der vorletzten Tafel auf den humorigen Wein-Erlebnis-Weg an. Foto: Jürgen Kamm

    Die zwölf Karikaturen am Wegesrand drehen sich passenderweise um den Frankenwein und sind mit Motto- und Trinksprüchen ergänzt. So "lernen" die Wanderer auf dem Wein-Erlebnis-Weg bei Himmelstadt gleich an der ersten Tafel nahe der Kapelle "Maria an der Kelter" das Motto "Man muss Gott für alles danken, vor allem für den Wein aus Franken" kennen. Weiter geht es damit, dass der Allmächtige am achten Tag den Frankenwein erschuf, garniert mit Trinkspruch "Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken", der Johann Wolfgang von Goethe zugeschrieben wird.

    Die Karikaturen erdachte und zeichnete der Karlstadter Künstler Carlo Dernbach schon vor einigen Jahren. Er betreibt auch ein Weinkarikaturen-Museum im historischen oberen Tor in Karlstadt. Um Weihnachten 2022 erzählte er in einer Weinlaune Reinhard Steinmetz davon, der auch Wurzeln im grafischen Gewerbe hat. Da kam die Idee auf, dass man aus den insgesamt 24 Motiven mehr machen könnte als ein kleines Büchlein.

    Wanderer und Spaziergänger werden über die Karikaturen hinaus mit viel Grün und idyllischen Plätzen belohnt.
    Wanderer und Spaziergänger werden über die Karikaturen hinaus mit viel Grün und idyllischen Plätzen belohnt. Foto: Jürgen Kamm

    Ein von Reinhard Steinmetz geschriebenes erstes Konzept überzeugte Anfang des Jahres den Himmelstadter Gemeinderat, alleine die Finanzierung erschien schwierig. Gemeinderat Harald Gangl fand die Idee richtig gut und griff sie als einer der Leiter des Arbeitskreis Tourismus auf. Er nutzte dazu das Jahresbudget des Arbeitskreises. Zudem hat er als Vertriebs- und Marketingleiter einer Himmelstadter Firma die Möglichkeit, bedruckte und laminierte Tafeln herzustellen. "So machen wir das in Himmelstadt eigentlich immer", sagt er.

    Startpunkt ist die Kapelle "Maria an der Kelter"

    Für den humorigen Wein-Erlebnis-Weg wurden zwölf passende Karikaturen ausgesucht, teils wurde noch etwas aus Himmelstadt ergänzt. Vom Konzept, das Reinhard Steinmetz ehrenamtlich erstellt hatte, bis zum fertigen Weg war noch einiges an Arbeit nötig. Auch Harald Gangl stellte seine über 50 Arbeitsstunden nicht in Rechnung. "Ich sehe das als Hobby", sagt er. So legte er in Absprache mit den Winzern die Standorte fast – alle Tafeln stehen auf öffentlichen Grund. Die zwölf großen Tafeln stiftete seine Firma, was etwa 2000 Euro entspricht. Die Gemeinde beziehungsweise der Arbeitskreis Tourimus steuerte 3000 Euro bei, sie kaufte dem Künstler Carlo Dernbach eine kleine Auflage des Karikaturen-Büchleins ab, das bei offiziellen Anlässen verschenkt werden soll, aber auch im Rathaus erworben werden kann.

    Ausblicke wie diese gibt es auf dem humorigen Wein-Erlebnis-Weg.
    Ausblicke wie diese gibt es auf dem humorigen Wein-Erlebnis-Weg. Foto: Jürgen Kamm

    Startpunkt des Weges ist die Kapelle "Maria an der Kelter", dort kann man auch parken. Nach einem kurzen Stück parallel zum Hang in Richtung Retzbach schwenkt der Weg in östliche Richtung ab. Rund einen Kilometer geht es nun mit etwa sechs Prozent Steigung bergauf. Belohnt wird der Wanderer mit dem Ausblick vom Pavillon aus. Einen guten Kilometer geht es nun hügelig durch die Weinberge, mit Blicken über die Rebstöcke nach Himmelstadt, Laudenbach und Karlstadt.

    Bis hierhin ist der Weg praktisch barrierefrei und auch für Rollstühle geeignet. Für den folgenden Abstieg nahe der Gemarkungsgrenze zu Stetten zum tiefsten Punkt gilt das nicht, weil er teils über zehn Prozent Gefälle auf einem Wald- und einem Wiesenweg aufweist. Mit einem Kinderwagen dürfte er aber noch machbar sein. Danach geht es weitgehend parallel zum Hang zurück zum Ausgangspunkt, insgesamt sind es knapp vier Kilometer und 80 Höhenmeter. Beschildert ist der Weg mit H5, wer elektronisch navigieren möchte findet auf den Tafeln auch QR-Codes zu finden, die zum Info-Flyer und GPS-Track führen.

    Bis auf diesen steilen Abstieg durch Wald und Wiesen ist der Weg praktisch barrierefrei.
    Bis auf diesen steilen Abstieg durch Wald und Wiesen ist der Weg praktisch barrierefrei. Foto: Jürgen Kamm
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