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REMLINGEN: Wenn sich beim Küssen die Zahnspangen verhaken

REMLINGEN

Wenn sich beim Küssen die Zahnspangen verhaken

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    Tanzmariechen Julia Spath, seit vielen Jahren dabei, eröffnete den Reigen fast zwei Dutzend unterhaltsamer Programmpunkte und sorgte für viel Begeisterung. Der achtjährige Alexander Siegordner verriet unter stürmischen Beifall, was seine Eltern in der Faschingszeit alles tun: "Mein Vater ist Elferrat und meine Mutter eine Hex', und ich der Alexander vom Gänsberg sechs."

    "Biene Maja" war das Thema des Auftritts der RFG-Bambinos. "Ohne Nachwuchs keine Zukunft," lobte Sitzungspräsident Paul Dorsch den gelungenen Beitrag der jüngsten Tänzerinnen in Reihen der Remlinger Faschingsgesellschaft für den seit September unter Leitung von Ulrike Dorsch und Sandra Nawarotzky eifrig trainiert wurde. Jubiläums-Auftritt: Als Vorruheständler trat Fritz Emmerich in die Bütt. Seit 20 Jahren ist er dabei. Als "junger Alter" stellte er fest, dass auch der Herbst noch schöne Tage hat. "Mambo-Leo", der Ohrwurm vergangener Musiksommer, lieferte die Musik für die Tanzeinlage der 16-köpfigen Truppe der RFG-Muchachas unter Anleitung von Annette Dorsch und Daniela Wehr.

    "Evi und Conny", die beiden Teenager Claudia Engel und Simone Fittkau, tauschten ihre Probleme aus, beispielsweise, wie sich beim Küssen die Zahnspangen verhaken. Außerdem wussten sie noch zu berichten, dass der Übermut einiger Burschen dazu führte, dass zu Weihnachten in Remlingen auf der Straße Goldfische gegrillt wurden. Der Faschingsclub Helmstadt hatte als Gastgeschenk den Showtanz "1001 Nacht" mitgebracht.

    Sitzungspräsident Paul Dorsch, die schunkelnde Frohnatur, kam ins Schwärmen: "So gut wie ihr tanzt, müssen auch eure Väter gewesen sein." " Tränen lügen nicht", sang der ganze Saal und da war auch etwas dran. Seine Erlebnisse als Schlagersänger, der nicht nur Schnaps, sondern auch CD's brennen lässt, trug Martin Günther, der junge Star in der RFG-Truppe, gekonnt vor. Der Altertheimer Carnevalclub zeigte den Showtanz "Kampf der Planeten".

    Und wer in Remlingen noch nicht die allerletzten Neuigkeiten wusste, der brauchte nur den beiden Tratsch-Weibern Margit Schwab und Ute Siegordner aufmerksam zuzuhören. Hier war zu erfahren, wer sich scheiden lässt, wer ein Kind kriegt und wer am Weihnachtsmarkt einen Rausch hatte. Überhaupt braucht sich Remlingen über Nachwuchs nicht zu beklagen, sogar Sitzungspräsident Paul Dorsch wird bald Opa.

    Nach der Pause kam Sven Engel in die Bütt mit seinen Erinnerungen an die ersten Stunden und eine aufwendige Namenssuche. "Es sollte immer Fasching sein", sangen die Zehntberglerchen Gudrun Gebauer, Margit Schwab, Ute Siegordner, Marion Thoma und Brigitte Vogel. Mit ihren Liedern trieben sie das Stimmungsbarometer ordentlich nach oben. Gekonnt auch die Tanzeinlage der Rot-Weiß-Garde unter Leitung von Annette Dorsch.

    Die Lebensweisheiten des  Handwerksburschen  Erwin Oberdorf - brillant durch sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit - erlauben, besser durch den Alltag zu kommen: "Wer denkt, handelt sich nur Depressionen ein." Nicht fehlen durfte im neuen Jahrtausend ein "Millenium-Tanz" der RFG-Traumtänzer unter Leitung von Manfred Büttner.  Dragan und Alder  (Erwin Kopp und Ronny Schätzlein), zwei schillernde Figuren, die eine Lach-Lawine los traten, erklärten im Gastarbeiter-Deutsch, wie man mit einer Flex ein Cabrio macht, durch den Einbau einer Mikrowelle ins Auto eine Anlage mit 800 Watt hat und wie man mit einem Auto fährt, das "konkret schnell" ist.

    "Im Bann der Vampire" befand sich das Publikum beim Showtanz der Rottendorfer Karnevalgesellschaft. Die "Remlinger Schlappmäuler" Peter Bauer, Fritz Emmerich, Friedrich Leichtlein und Hermann Scheurich, musikalisch begleitet von Marion Thoma, berichteten singend, was übers Jahr in Remlingen passierte. So war zu hören, dass man lange auf das Gewerbegebiet gewartet habe und bisher nur ein Schild aufgestellt wurde. Eine aufwendige Heizungsreparatur, bei der nur der Tank leer war, wurde durch den Kakao gezogen. Thema war auch die wechselvolle Geschichte des "Löwen", der viele Wirte kommen sah und natürlich Remlingen, das  Dorf der Liebe. 

    Die Schlusspunkte, weit nach Mitternacht, markierten die RFG-Prinzengarde unter Leitung von Annette Dorsch mit dem Gardetanz und das RFG-Männerballett unter Leitung von Lisa Pitz mit ihrer flotten Showeinlage "Boystepper."

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