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Bad Neustadt: Neues Konzept für die Nessi in Bad Neustadt: Auf zwei Hauptlinien könnte der Stadtbus alle Stadtteile anfahren

Bad Neustadt

Neues Konzept für die Nessi in Bad Neustadt: Auf zwei Hauptlinien könnte der Stadtbus alle Stadtteile anfahren

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    Noch gibt es vier Nessi-Linien in Bad Neustadt. Werden es künftig nur noch zwei sein und was würde das für die Stadtteile bedeuten?
    Noch gibt es vier Nessi-Linien in Bad Neustadt. Werden es künftig nur noch zwei sein und was würde das für die Stadtteile bedeuten? Foto: René Ruprecht

    Ein neues Stadtbuskonzept war der Auftrag des Planungsbüros R+T. In der jüngsten Stadtratssitzung stellte Ingenieur Sebastian Hofherr Ergebnisse vor, eine Entscheidung trafen die Stadträte aber noch nicht.

    Ziel des Konzepts war es, Linienführung und Fahrzeiten der Nessi angesichts des geänderten Mobilitätsverhaltens der Menschen und geänderter Siedlungsstrukturen zu optimieren. Ob der Umfang des derzeitigen Angebots angemessen ist, sollte genauso untersucht werden wie die Frage, ob die Wirtschaftlichkeit verbessert werden kann. Anlass für die Überprüfung des Angebots war das Auslaufen des Fahrdienstleistungsvertrags Ende 2025 (siehe weiterer Text). 

    Mit zwei Buslinien sollen künftig alle Stadtteile erschlossen werden

    Laut Hofherr sei die kurzfristige Weiterentwicklung des Stadtbusnetzes auf Grundlage des Integrierten Mobilitätskonzepts "gut möglich". Wesentliche Qualitätsmerkmale des heutigen Netzes könnten beibehalten werden.

    Hofherr stellte verschiedene Konzeptideen vor, die den Einsatz unterschiedlich vieler Busse notwendig machen würden. Der kaufmännische Leiter der Stadtwerke Christian Rutter empfahl dem Stadtrat seitens der Stadtwerke die Umsetzung der sogenannten "Basisvariante mit zwei Bussen". Diese sei in Grundzügen hier skizziert:

    Die "Basisvariante mit zwei Bussen": Virtueller Knotenpunkt an der Haltestelle Post

    Ziel wäre es demnach, künftig mit zwei Hauptlinien alle Stadtteile komplett zu erschließen. Hofherrs Vorschlag für den Tagesverkehr unter der Woche ist ein Basisangebot im 60-Minuten-Takt mit zwei Linien, eine Linie 801 Gartenstadt-Brendlorenzen, wobei diese bis Am Bersbach fahren würde, und eine Linie 802 Herschfeld-Neuhaus, die auch den Bereich Herschfeld Ost miteinbinden soll.

    Die Detailführung wurde noch nicht endgültig festgelegt. Die Haltestelle Post soll als "virtueller Knotenpunkt" dienen, an dem beide Linien eventuell kurz aufeinander warten, um Umstiege zu erleichtern.

    Um die Verbindung Richtung Brendlorenzen zu beschleunigen, würde das Industriegebiet nicht mehr durchfahren, beziehungsweise nur noch am Rand. Laut dem von Hofherr vorgestellten Rechenmodell würde die Basisvariante nur 60 Prozent des Aufwands des heutigen Nessi-Bussystems verursachen. Bis zu 40 Prozent der Fahrzeugstunden und Fahrplan-Kilometer könnten reduziert werden.

    Ein "Grundangebot mit Fahrgastpotenzial", das "abschnittsweise auch schlechter" sein kann

    Es sei damit ein "Grundangebot für alle Stadtteile" sichergestellt.  Neu erschließbares Fahrgastpotenzial sieht Hofherr insbesondere in Brendlorenzen und durch bessere Umsteigemöglichkeiten zwischen Gartenstadt und Herschfeld. "Es ist natürlich klar: Das Angebot ist abschnittsweise auch schlechter", so Hofherr.

    Für die Schwachverkehrszeit, also insbesondere abends und am Wochenende, stellte Hofherr die Idee zweier Ringlinien in den Raum, die, anders als heute, mit einem einzigen Bus abgedeckt werden sollen. Einsparungen in der Schwachverkehrszeit zu erzielen werde jedoch schwierig.

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