Norbert Joppich aus Bad Königshofen pflegt keine Osterbräuche mehr, denn die Kinder sind groß und bekommen nur kleine Geschenke. Ansonsten gehört alles Übliche, wie Eier färben und bemalen, der Vergangenheit an. Er geht aber gern in die Natur, freut sich über die ersten Frühjahrsblüher und sammelt fleißig Bärlauch für ein gutes Pesto, das auch beim Oster-Essen Verwendung findet. Foto: Vossenkaul
Hildegard Reinhard aus Bad Königshofen hält die Osterbräuche besonders wegen der Enkelkinder aufrecht. Sie schmückt die Wohnung mit Ostereiern und es gibt ein bis zwei Wochen vor dem Fest keine Süßigkeiten wegen der Fastenzeit und damit die Ostereier später besser schmecken. Karfreitag bis Karsamstag-Mittag gibt es kein Fleisch und keine Wurst. Der Besuch der Osternacht und Essen mit der ganzen Familie gehören für sie zum Fest dazu. „Ostern ist für uns ein kleines Weihnachten“. Foto: Vossenkaul
Jessica Jahrsdörfer aus Sulzfeld pflegt die Tradition des Eierfärbens und Anmalens. Als Erzieherin versuche sie die Kinder in die Osterbräuche einzubinden, zumal die Kinder auch ganz interessiert sind. Allerdings gebe es immer mehr die Tendenz zur „Verkonsumierung des Osterfests“, bedauert die Sulzfelderin. „Manche Kinder haben schon eine richtige Erwartungshaltung“. Von größeren Geschenken halte sie jedoch nichts. Foto: Heise
Kerstin Lehnert-Schilder aus Oberebersbach pflegt die Osterbräuche nicht mehr so stark, nachdem ihre Tochter nun schon größer ist. Früher habe sie aber intensiv österliche Rituale mit ihrer Familie gelebt. Vor allem ging es dabei um den religiösen Hintergrund, daher gehörte auch der Kirchgang zu Ostern dazu. Eier bemalen und Nester verstecken seien selbstverständlich gewesen. „Doch inzwischen ist Ostern schon wie Weihnachten“, bei dem die Geschenke im Vordergrund stünden, bedauert sie. Foto: Heise