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Würzburg: Corona-Lage in Würzburg: Ist das Schlimmste überstanden?

Würzburg

Corona-Lage in Würzburg: Ist das Schlimmste überstanden?

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    Oberbürgermeister Christian Schuchardt spricht in der letzten Sitzung des Stadtrats in diesem Jahr im Congress-Centrum über die Corona-Lage.
    Oberbürgermeister Christian Schuchardt spricht in der letzten Sitzung des Stadtrats in diesem Jahr im Congress-Centrum über die Corona-Lage. Foto: Johannes Kiefer

    Vor drei Wochen lag die Inzidenz in Würzburg bei rund 440 und Oberbürgermeiste Christian Schuchardt sorgte sich, dass sie auf über 1000 steigen könnte. Inzwischen ist die Inzidenz aber stark gesunken. Ist das Schlimmste damit in Würzburg überstanden? OB Schuchardt und Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner haben in der letzten Sitzung des Jahres den Stadtrat und die Öffentlichkeit über die aktuelle Lage informiert. Die wichtigsten Fragen und Antworten sind hier zusammengefasst. 

    Wie ist die Corona-Lage in Würzburg aktuell? 

    Die Inzidenz sinkt seit Anfang Dezember stark. Aktueller Stand in Würzburg ist 243. Ende November lag die Inzidenz noch bei 440.  Auf den Intensivstationen hat sich im Dezember die Belegung mit Corona-Patienten auf einem hohen Niveau eingependelt. 25 der 137 Intensivbetten in Würzburg sind momentan mit Corona-Patienten belegt. 23 Betten sind frei. 

    Was hat zur Entspannung beigetragen? 

    Man geht davon aus, dass die wieder verschärften Corona-Maßnahmen eine weitere Zunahme der Ansteckungen verhindert hat. Auch die Impfungen und das Boostern würden wirken. OB Schuchardt nannte aber auch noch einen anderen Effekt: "Der erschreckend schnelle Anstieg im November hat Corona wieder in das Bewusstsein der Menschen gerückt und viele haben ihr Verhalten geändert." Die Wirkung dieser Vorsicht sehe man jetzt.

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    Ist das Schlimmste überstanden?

    Gerade weil die Menschen bei sinkenden Zahlen wieder unvorsichtiger werden könnten, ist die Gefahr, dass diese wieder steigen könnten, laut OB nicht vorbei. Weitere Unsicherheiten für das Infektionsgeschehen: Die Virus-Variante Omikron sowie Reiserückkehrer nach den Weihnachtsferien.  

    Was empfiehl der OB für Weihnachten?

    Auch wenn Weihnachten in der Gesellschaft ein besonders wichtiges und emotionales Thema ist, sollte laut OB außerhalb des familiären Zusammenkommens hinaus jeder nach Möglichkeit seine Kontakte eigenverantwortlich reduzieren. "Je weniger Kontakte, desto weniger Infektionsgefahren", betont Schuchardt.  "Ich danke ganz herzlich der Bevölkerung, dass sie die Maßnahmen zum größten Teil mitmacht und sich verantwortungsbewusst verhält." 

    Die letzte Sitzung des Stadtrats im Jahr 2021 im Franconia-Saal des Congress Centrums in Würzburg. Vor der Bühne sitzen Mitarbeiter der Verwaltung, Referenten und der Oberbürgermeister. Davor sitzen die Mitglieder des Stadtrats. Auf der Leinwand sind online zugeschaltete Stadträtinnen zu sehen. 
    Die letzte Sitzung des Stadtrats im Jahr 2021 im Franconia-Saal des Congress Centrums in Würzburg. Vor der Bühne sitzen Mitarbeiter der Verwaltung, Referenten und der Oberbürgermeister. Davor sitzen die Mitglieder des Stadtrats. Auf der Leinwand sind online zugeschaltete Stadträtinnen zu sehen.  Foto: Johannes Kiefer

    In welcher Altersgruppe gibt es die meisten Infizierten? 

    In Würzburg ist die Inzidenz unter den Fünf- bis 14-Jährigen mit aktuell 400 immer noch am höchsten - denn Kinder werden erst seit einigen Tagen geimpft. Danach kommen 15- bis 34-Jährige und dann die bis 50-Jährigen. Allerdings steigt der Anteil der über 60-Jährigen langsam wieder an - obwohl die Impfquote dieser Altersgruppe hoch ist. Auch in Senioreneinrichtungen gab es in den vergangenen Wochen wieder Corona-Fälle.  

    Wie läuft das Impfen?

    Die Impfquote in Würzburg liegt aktuell bei  74,2 Prozent. Das ist mehr als der bayerische Durchschnitt von 68,1 Prozent.  Laut Ordnungsreferent Kleiner werden die gemeinsam von Stadt und Land betriebenen Impfeinrichtungen in Margetshöchheim und Lengfeld sehr gut angenommen. "Wir werden dort künftig an Werktagen bis 22 Uhr impfen", sagt Kleiner.   

    Eine dritte Impfung haben 28,4 Prozent der Würzburger (Bayerndurchschnitt 24,5 Prozent). Von den Bürgern, deren zweite Impfung vor mehr als sechs Monaten erfolgte, sind bereits 94 Prozent geboostet. Seit 1. Oktober sind in den Impfzentren von Stadt und Landkreis 18 550  Auffrischimpfungen, 5202 Erst- und 3390 Zweitimpfungen vergeben worden. Zusammen mit Hausärzten und Kliniken sind seit 1. Oktober insgesamt 105 493 Personen geimpft worden.   

    Gibt es genug Impfstoff?

    Schon jetzt könnte man in den stationären Impfzentren mehr impfen - wenn mehr Impfstoff da wäre. Die Ankündigung, dass Biontech in den nächsten Wochen knapp werden könnte, bereitet Ordnungsreferent Kleiner Sorgen. Da die unter 30-Jährigen nur mit Biontech geimpft werden, befürchtet Kleiner, "dass es für Kinder in den nächsten Wochen zu wenig Impfstoff geben könnte." Seit dieser Woche gibt es im Felix-Fechenbach-Haus in Grombühl ein Impfzentrum für Kinder.       

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