Nach dem großen Erfolg der "Fränggischn Bibl – Des Neue Tesdamend" ist im Regensburger Verlag Friedrich Pustet nach zwei Nachdrucken eine zweite Auflage erschienen. Seit dem Erscheinen der ersten Auflage im September 2024 erreichten die Verleger viele Rückmeldungen und anrührende Geschichten, wie die fränkische Bibel in Familien und Gemeinde, aber auch bei Einzelnen ankommt. Das schreibt das Universitätsklinikum Würzburg in einer Pressemitteilung, und zitiert aus einigen dieser Zuschriften.
So wurde eine Frau, die sich vor Weihnachten die Bibel gekauft hat, gefragt: „Na, wie gefällt ihnen die Bibel?“ Sie antwortete: „Ich habe sie an Weihnachten meinen Gästen gezeigt. Es waren zwölf Personen zu Gast. Jeder wollte jetzt einen Abschnitt aus der Fränggischn Bibl lesen. Wir haben zusammen Bibel gelesen. Das gab es bei uns im Haus noch nie."
Ein Mann aus Oberbayern schreibt: „Zu Weihnachten hat mich meine Frau mit einem ganz besonderen Geschenk überrascht: Ihrer Übersetzung der Bibel ins Fränkische. Meine Frau, die aus Hannover stammt und daher im Hochdeutschen verwurzelt ist, hat damit genau den richtigen Nerv getroffen – denn ich selbst bin in der Nähe von Bamberg aufgewachsen und fühle mich meiner fränkischen Heimat nach wie vor verbunden. An den Weihnachtstagen, die wir allesamt in Franken feierten, haben wir nach der Bescherung aus Ihrer Übersetzung gelesen und konnten uns köstlich über die charmante, zugleich tiefgründige Art Ihrer Arbeit erfreuen. Es war für uns nicht nur ein fröhliches Vergnügen, sondern auch ein ganz besonderes Erlebnis, die biblischen Texte in fränkisch auszusprechen und zu verstehen. Wir haben begonnen mit dem Weihnachtsevangelium und sind immer tiefer eingedrungen. Dabei haben wir reihum versucht, die Texte auf Anhieb richtig zu lesen. Es war eine echte Freude für die ganze Großfamilie, die inzwischen in vielen Orten fern der alten Heimat wohnt. Ich möchte Ihnen von Herzen für diese wunderbare Idee danken, die Bibel ins Fränkische zu übersetzen. Sie haben damit etwas Einzigartiges geschaffen."
Die zweite Auflage ist seit März 2025 im Buchhandel, schreibt die Uniklinik weiter. Bereits Mitte Januar 2025 war die Bibel ausverkauft, sodass eine zweite Auflage notwendig wurde. Der Inhalt wurde gründlich durchgesehen und auch der Umschlag leicht verbessert. Der Preis bleibt stabil bei 28 Euro, da die Mitwirkenden auf ein Honorar verzichten.
Der Autorenkreis unter Leitung von Pfr. Claus Ebeling ist inzwischen schon mit den Arbeiten am zweiten Band, dem „Aldn Tesdamend“ beschäftigt. Die Textauswahl wird noch einmal sorgfältig überdacht, damit die Textzusammenhänge auch die Geschichte Israels schlüssig wiedergeben. Was noch fehlt, so die Uniklinik, sind die Bilder zu manchen Texten. Biblische Bilder aus Franken oder von fränkischen Künstlern sollen es sein. Darum ergeht nochmals der Aufruf, solche Bilder möglichst digital zu schicken oder einen Hinweis zu geben, damit sie professionell fotografiert werden können. Von der klassischen Kirchenmalerei über Skulpturen und moderne Interpretationen ist alles willkommen.
Wer Bildmaterial beisteuern kann, soll sich per E-Mail bei Claus Ebeling melden: claus.ebeling@web.de.