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Würzburg: Eva von Vietinghoff-Scheel will Würzburger Oberbürgermeisterin werden: Jetzt will sie in die SPD eintreten

Würzburg

Eva von Vietinghoff-Scheel will Würzburger Oberbürgermeisterin werden: Jetzt will sie in die SPD eintreten

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    Eva von Vietinghoff-Scheel wurde von der SPD zur Kandidatin für die OB-Wahl in Würzburg nominiert.
    Eva von Vietinghoff-Scheel wurde von der SPD zur Kandidatin für die OB-Wahl in Würzburg nominiert. Foto: Silvia Gralla

    Einigen, Brücken bauen, einen kühlen Kopf bewahren – das müsse eine Oberbürgermeister-Kandidatin können. So schilderte die Vorsitzende der Würzburger SPD, Freya Altenhöner, das Anforderungsprofil ihrer Partei am Samstagvormittag bei der offiziellen Kandidatenaufstellung der SPD.

    Einig ist sich die Partei, auf wen dieses Profil passt: Alle 41 anwesenden Mitglieder stimmten für die einzige Person auf dem Wahlzettel: Eva von Vietinghoff-Scheel. Bereits Anfang des Jahres hat sich der Unterbezirksvorstand der SPD für sie als OB-Kandidatin ausgesprochen. Jetzt ist die 44-Jährige auch formal aufgestellt.

    Ausführliche Vorstellung: Wer ist Eva von Vietinghoff-Scheel?

    Ausführlich berichtete die studierte Juristin zuvor über ihren Lebensweg, verteilte auf allen Sitzen im Festsaal des Mozartareals ihren ausgedruckten Lebenslauf (Hobbys: Natur und Tiere, Lesen). Sie wolle erklären, sagte sie in ihrer Rede, "was mich zu dem Menschen gemacht hat, der heute vor euch steht".

    Nicht nur den Wählerinnen und Wählern will sich Vietinghoff-Scheel, die bisher politisch nicht in Würzburg aktiv war, vorstellen. Sondern offenbar auch den Mitgliedern der Partei, der sie selbst bislang nicht angehörte. Jetzt aber kündigte sie an, den Sozialdemokraten beizutreten: "Ich möchte mich nicht nur für die Stadt, sondern auch für die Ziele und Werte der SPD einsetzen." 

    SPD Kandidatin will Würzburger OB werden: Das sind ihre Themen

    Bezahlbares Wohnen gehöre für sie bei diesen Werten ganz vorne dazu. Auch der ÖPNV und Radwege seien wichtige Themen. Beides wolle sie aber "nicht rein dogmatisch" angehen. Diejenigen, die auch in der Stadt auf ein Auto angewiesen seien, dürften nicht vergessen werden. 

    Die Würzburger SPD-Stadtratsmitglieder Marion Schäfer-Blake, Udo Feldinger, Alexander Kolbow und Gisela Pfannes (hinten, von links) gratulieren Vietinghoff-Scheel (vorne) zur einstimmigen Wahl.
    Die Würzburger SPD-Stadtratsmitglieder Marion Schäfer-Blake, Udo Feldinger, Alexander Kolbow und Gisela Pfannes (hinten, von links) gratulieren Vietinghoff-Scheel (vorne) zur einstimmigen Wahl. Foto: Silvia Gralla

    Multifunktionsarena, Straßenbahn-Linie 6 und das Faulenbergareal wolle sie voranbringen. Auch die "Rettung der Posthalle" zählte sie hier mit auf. Posthallenbetreiber und SPD-Mitglied Jojo Schulz saß als Teil der Versammlungsleitung mit auf der Bühne.

    Vietinghoff-Scheel betonte aber auch, dass angesichts klammer Kassen in den kommenden Jahren Prioritäten im kommunalen Haushalt gesetzt werden müssten. "Das kann Unmut erzeugen", sagte sie. 

    Jahrzehntelange kommunale Erfahrung in Würzburg: Eine Faszination für Mitarbeiterführung

    Genau dann komme es auch darauf an, entspannt zu bleiben. Dabei soll sich ihre Erfahrung in kommunalen Verwaltungen auszahlen. Seit 2007 hat sie verschiedene Ämter und Abteilungen beim Staatlichen Bauamt und dem Landratsamt in Würzburg sowie die Geschäfte der Gemeinde Veitshöchheim geleitet. Zuletzt war sie vier Jahre lang Vorständin des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg (KU) mit rund 1400 Mitarbeitern. Nach einem Streit mit Landrat Thomas Eberth (CSU) wurde sie im Oktober freigestellt. Heute könne sie sich eine Zusammenarbeit als Oberbürgermeisterin mit dem Landrat "gut" vorstellen.

    "Über Mitarbeiterführung könnte ich stundenlang sprechen", sagte Vietinghoff-Scheel. Unternehmenskultur und Stimmung in der rund 4000-köpfigen Belegschaft seien auch als Rathaus-Chefin zentrale Aufgaben.

    SPD ist von Vietinghoff-Scheel überzeugt – jetzt soll Würzburg sie kennenlernen

    Ihre Erfahrung mit der Führung einer kommunalen Verwaltung und mit politischen Gremien machen sie für Alexander Kolbow, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stadtrat, gemeinsam mit ihrer fachlichen Kompetenz zur besten Kandidatin. 

    Mit einem Seitenhieb gegen die Konkurrenz von Grünen und CSU sagte er in seiner Rede weiter: "Wer Martin Heilig und Judith Roth-Jörg kennt, der wählt sie nicht. Wer Eva von Vietinghoff-Scheel kennt, der wählt sie." Jetzt ginge es darum, sie den Menschen in Würzburg bekannt zu machen. 

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