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Würzburg/Schweinfurt: Heute längste Nacht des Jahres: Warum es im Norden Unterfrankens zehn Minuten länger dunkel ist als im Süden

Würzburg/Schweinfurt

Heute längste Nacht des Jahres: Warum es im Norden Unterfrankens zehn Minuten länger dunkel ist als im Süden

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    In der Rhön lassen sich dank der natürlichen Nachtlandschaft beeindruckende Sternenhimmel erleben und fotografieren.
    In der Rhön lassen sich dank der natürlichen Nachtlandschaft beeindruckende Sternenhimmel erleben und fotografieren. Foto: Jürgen Hüfner

    Die meisten Menschen freuen sich darüber, manche feiern es sogar: Ab diesem Donnerstag, 22. Dezember, werden die Tage wieder länger und heller. Zumindest gilt das für die Nordhalbkugel. Hier steht der Mittwoch, 21. Dezember, für den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres 2022. Wintersonnenwende, genau genommen um 22.48 Uhr. Wobei der Folgetag praktisch noch gleich kurz ist, das Tagesplus beträgt kaum eine Sekunde. 

    Je nördlicher man wohnt, desto dunkler erlebt man Weihnachten und Silvester. Denn die Sonne steht besonders flach über dem Horizont. Nördlich des Polarkreises geht sie in diesen Tagen gar nicht auf. 

    Fast zehn Minuten Unterschied zwischen dem südlichen und nördlichen Unterfranken

    Innerhalb Deutschlands unterscheiden sich die Tageslängen am 21. und 22. Dezember zwischen Oberstdorf im Süden und Flensburg hoch im Norden um eineinviertel Stunden, allein in Bayern beträgt die Differenz fast eine halbe Stunde zwischen Oberstdorf und dem nördlichsten Ort Fladungen (Lkr. Rhön-Grabfeld). Hier ist an diesem Donnerstag um 8.18 Uhr Sonnenaufgang, um 16.17 Uhr Sonnenuntergang.

    Und sogar in Unterfranken ist das Nord-Süd-Gefälle zu spüren: So ist es in Fladungen am 21. und 22. Dezember fast zehn Minuten länger dunkel als in Röttingen im südlichen Landkreis Würzburg (Sonnenauf- bzw. -untergang 8.14 Uhr und 16.23 Uhr). Schweinfurt hat zweieinhalb Minuten weniger Tageslicht als Würzburg.

    Für alle geht es jedenfalls nun wieder aufwärts, zumindest bei den Tageslängen. Allerdings bewegt sich der Zugewinn zunächst nur im Sekundenbereich, erst ab dem 25. Dezember werden die Schritte stetig größer – ab dem 1. Januar immerhin schon mehr als eine Minute pro Tag. Nicht wenige leiden psychisch und seelisch unter Lichtmangel und dem wetterbedingten Grau dieser Tage. Da bringt die Wintersonnenwende gute Perspektiven.

    Erst ab dem 6. Januar geht die Sonne früher auf

    Noch etwas Geduld braucht es am frühen Morgen: Zunächst geht die Sonne nämlich nur später unter – es bleibt also am späten Nachmittag schon länger hell. Erst ab dem 6. Januar schiebt sich dann auch der Sonnenaufgang nach vorne. Der Grund dafür: Die Erde bewegt sich nicht kreisrund um die Sonne, sondern auf einer elliptischen Umlaufbahn.

    Auch wenn es jetzt wieder länger hell ist: Erst die Wintersonnenwende markiert in der Nordhalbkugel auch den kalendarischen Winteranfang. Im nächsten Jahr fällt er wieder auf den 22. Dezember. In Ausnahmefällen sind sogar der 20. und der 23. Dezember möglich. Für die Meteorologen hat der Winter dagegen offiziell bereits am 1. Dezember begonnen.

    Über die Internet-Seite des norwegischen Dienstleisters Time and Date AS sind Sonnen-, Mondzeiten und Tageslängen weltweit für jeden Ort abrufbar: www.timeanddate.de/sonne

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