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WÜRZBURG: "Novum": Millionen-Trio zwischen Einzug und Rohbau

WÜRZBURG

"Novum": Millionen-Trio zwischen Einzug und Rohbau

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    Der Bauherr und sein „Novum“: Erstmals erlebte Investor Gerold Bader für dieses Bild sein Projekt an der Schweinfurter Straße (rechts) vom Dach des Hotelturms aus. Im Vordergrund das „Medicum“, das als erstes der drei Häuser bis Jahresende auch innen komplett fertig ist.
    Der Bauherr und sein „Novum“: Erstmals erlebte Investor Gerold Bader für dieses Bild sein Projekt an der Schweinfurter Straße (rechts) vom Dach des Hotelturms aus. Im Vordergrund das „Medicum“, das als erstes der drei Häuser bis Jahresende auch innen komplett fertig ist. Foto: Alle Fotos: Theresa Müller

    Täglich 40 000 Autofahrer in der Schweinfurter Straße konnten zuschauen: Etage um Etage hat sich das dreiteilige Dienstleistungszentrum „Novum“ in den vergangenen Monaten nach oben geschraubt. Läuft alles nach Plan, kommt vor Weihnachten auch das letzte der drei Häuser im siebten Stock an – im Rohbau. Ins erste Gebäude, dem „Medicum“, sind bereits sechs Fachärzte mit ihren Praxen eingezogen, dazu einige Firmen mit ihren Büros und: die Ringpark-Apotheke. Sie hat die Straßenseite gewechselt.

    Mit dem 40-Millionen-Euro-Projekt hat Investor Gerold Bader nach dem Mozart-Center und den beiden Ringparkcentern das Büroquartier rund um den Hotelturm gewaltig angeschoben. Rund 5000 Menschen sollen hier einmal arbeiten.

    Im „Novum“ sind dies im Moment vor allem noch die Handwerker. Rund 180 hämmern, sägen und bohren auf der Baustelle. Hand in Hand folgt ein Gewerk auf das nächste. Am ersten Haus sind die Außengerüste wieder abgebaut. Hell wirkt der Bau durch seine Verkleidung mit portugiesischem St. Luis-Kalkstein. Eine einzige Fassadenplatte wiegt allein 40 Kilo, an alle drei Häuser werden 26 250 Naturstein-Platten geschraubt. Gesamtgewicht: fast 1000 Tonnen. In vollem Einsatz sind die Fensterbauer: 1400 Fenster hat der Bauherr bestellt, in Dreifachverglasung – auf Energie sparen und überhaupt auf ökologische Komponenten wurde viel Wert gelegt. Ein „green building“ soll hier entstehen.

    Fertiggestellt ist bereits die Tiefgarage und ihre Zufahrt über die Kohlenhofstraße (zwischen Ghotel und Shell-Tankstelle). 140 Autos können hier parken. Oder einfach kurz halten, um sich aus der darüber liegenden „Drive in“-Ringpark-Apotheke die Medikamente ans Auto liefern zu lassen. Auch ein öffentliches Parkhaus mit 800 Stellplätzen soll hinter der renaturierten Pleichach auch noch gebaut werden. Wann genau, das hängt vor allem von der neuen Multifunktionshalle hinter Novum und Hotelturm ab. Die Planungen hierfür laufen, sagt Investor Bader.

    „Das ist für mich ein Novum. So habe ich den Bau noch nie gesehen.“

    Investor Gerold Bader zum Blick vom Hotelturm aufs „Novum“

    Besuch auf der Baustelle: Im Haus zwei, dem so genannten „Officium“, ist der Innenausbau in vollem Gang. Gipser, Verputzer, Trockenbauer, Estrichleger, Elektriker – jedes Geschoss ist unterschiedlich weit gediehen. Kaum zu glauben, dass hier bis Mitte nächsten Jahres alles fertig und bezogen sein soll. Und bis Ende nächsten Jahres auch das „Forum“ als drittes Gebäude samt Konferenzzentrum. Hier wird im Moment noch fleißig verschalt, um den Rohbau bis Jahresende hochzuziehen.

    Vom Dach des Hotelturms aus bietet sich der beste Blick auf den Gesamtkomplex. Der Bauherr ist angetan. Für ein Zeitungsbild hat sich Gerold Bader zusammen mit Hoteldirektor Thomas Winands auf die Ghotel-Dachterrasse begeben und schaut hinunter: „Das ist für mich ein Novum. So habe ich den Bau noch nie gesehen.“

    Das es in Würzburg den Bedarf für 20 000 Quadratmeter Praxis- und Bürofläche gibt, davon ist Bader überzeugt. Kritikern zum Trotz, die eine weitere Abwanderung von Fachärzten aus der Innenstadt befürchten. Die Nachfrage sei gut – auch, weil der Bauherr darauf eingeht. „Wir hatten in letzter Zeit viele Anfragen nach kleinen Büroeinheiten.“ Deshalb wurde am Montag im ersten Haus auf 550 Quadratmetern ein „Business Center“ eröffnet. Hier teilen sich mehrere Mieter die Büros auf – in das kleinste passen gerade zwei Schreibtische. Küche, Sanitäreinrichtungen und der Besprechungsraum werden gemeinsam genutzt.

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