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GIEBELSTADT: Spatenstich für den neuen Kreisbauhof

GIEBELSTADT

Spatenstich für den neuen Kreisbauhof

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    Beim fröhlichen Spatenstechen für den neuen Kreisbauhof in Giebelstadt (v.l.): Straßenmeister Frank Rose, Bauunternehmer Christoph Blank, Statiker Michael Franz, Michael Fuchs und Joachim Fuchs vom Staatlichen Bauamt, Landtagsabgeordneter Manfred Ländner, Landrat Eberhard Nuß, Bürgermeister Helmut Krämer, Architekt Matthias Versbach, Kreisrat Hans Fiederling, Thomas Kossner vom Kreisbauamt und Eric Brückner vom Staatlichen Bauamt.
    Beim fröhlichen Spatenstechen für den neuen Kreisbauhof in Giebelstadt (v.l.): Straßenmeister Frank Rose, Bauunternehmer Christoph Blank, Statiker Michael Franz, Michael Fuchs und Joachim Fuchs vom Staatlichen Bauamt, Landtagsabgeordneter Manfred Ländner, Landrat Eberhard Nuß, Bürgermeister Helmut Krämer, Architekt Matthias Versbach, Kreisrat Hans Fiederling, Thomas Kossner vom Kreisbauamt und Eric Brückner vom Staatlichen Bauamt. Foto: Foto: Gerhard Meißner

    Jedes Jahr kurz vor Weihnachten lädt Landrat Eberhard Nuß die Männer vom Giebelstadter Kreisbauhof zum Hasenpfeffer-Essen ein. Es könnte der teuerste Hasenpfeffer aller Zeit gewesen sein, der ihm da im Dezember 2015 serviert wurde.

    Kurz zuvor hatte der Kreistag beschlossen, den Bauhof umfassend zu modernisieren. Bei der Weihnachtsfeier überzeugten die zehn Bauhof-Mitarbeiter ihren Chef davon, dass der alte Standort auch nach der Modernisierung noch viele Nachteil haben würde.

    Wirkungsvolle Tischgespräche

    Die Tischgespräche zeigten Wirkung. Tags drauf zog Nuß die Reißleine und machte sich für einen neuen Bauhof stark. Für den war nun der symbolische erste Spatenstich, und der Landrat fand sichtlich Spaß daran, die Anekdote zum Besten zu geben.

    Funktionalität und Arbeitssicherheit des alten Kreisbauhofs im Ostauweg entsprächen schon lange nicht mehr den gängigen Standards, so Nuß. Zudem gibt es dort kaum Erweiterungsmöglichkeiten und er liegt im Wohngebiet, was insbesondere bei nächtlichen Winterdiensteinsätzen zu Störungen der Nachbarn führt.

    Neue gestalterische Möglichkeiten

    Der künftige Standort in der Kilian-Keller-Straße am Rande des Gewerbegebiets „Flugplatzstraße“ hingegen bietet ausreichend Platz und erlaubt es den Planern, gestalterisch neue Wege zu beschreiten, wie Architekt Matthias Versbach erläuterte. Im Mittelpunkt steht nicht mehr der Hof, sondern eine Multifunktionshalle, in der die Mitarbeiter im Trockenen arbeiten können. Das Salzlager wird durch zwei große Silos abgelöst, die das Beladen der Streufahrzeuge ohne Einsatz eines Baggers ermöglichen.

    Auf dem insgesamt 6600 Quadratmeter großen Gelände sei alles sei so geplant, dass die Arbeitsgänge möglichst bequem und effektiv gestaltet werden können, so Versbach. Eine durch Solarthermie unterstützte Brennwert-Heizung und die Photovoltaikanlage liefern dafür die nötige Wärme und Energie.

    Doppelt so hohe Kosten

    Der Preis für die Entscheidung zugunsten eines Neubaus sind die deutlich höheren Kosten. Statt der für die Modernisierung veranschlagten 1,6 Millionen Euro kostet der neue Kreisbauhof genau doppelt so viel, 3,2 Millionen. Trotzdem ist Landrat Nuß überzeugt, dass es eine lohnende und in die Zukunft gerichtete Investition sei.

    Bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück sei der Landkreis gut von der Gemeinde Giebelstadt unterstützt worden, bedankt sich Eberhard Nuß bei Bürgermeister Helmut Krämer. Und auch was den Ablauf der Maßnahme angeht, kann Architekt Versbach bislang nur Positives vermelden. Im Herbst 2017 war das Baugrundstück bereits vorbereitet worden. Die Ausschreibung der einzelnen Gewerke sei zu 60 Prozent abgeschlossen. Die Ergebnisse lägen bislang im berechneten Budget.

    Landkreis und Staat kooperieren

    Organisatorisch untersteht der Giebelstadter Kreisbauhof der staatlichen Straßenmeisterei in Ochsenfurt. Das Staatliche Bauamt betreut im Auftrag des Landkreises sämtliche Kreisstraßen mit. Der Landkreis stellt im Gegenzug Geräte, Gebäude und einen Teil der Mitarbeiter.

    Diesmal waren die Männer in Orange allerdings nur für die Versorgung der Ehrengäste zuständig, während die sich beim ersten Spatenstich im ungewohnten Umgang mit dem Werkzeug übten. Bezugsfertig soll der Bauhof im zweiten Quartal 2019 sein. Bis dahin gilt es, auch noch ein Richtfest zu feiern, wie Landrat Nuß versprach.

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