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WÜRZBURG: Würzburger gaben 200 Gewehre, Pistolen und Messer ab

WÜRZBURG

Würzburger gaben 200 Gewehre, Pistolen und Messer ab

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    200 Waffen wurden in den fünf Monaten der Waffenamnestie bei der Stadt Würzburg abgegeben, etwa die Hälfte davon kurz vor Weihnachten und in der Zeit zwischen den Jahren. Dadurch entstanden bei der Behörde lange Wartezeiten.

    Zum Vergleich: Im Landkreis Würzburg wurden 400 abgegebene Waffen verzeichnet, im Main-Tauber-Kreis sogar 850. 50 Würzburger gaben Waffen ab, die nie bei einer Waffenbehörde registriert waren, teilt Pressesprecher Georg Wagenbrenner mit. Spektakuläres Kriegsgerät wie Panzerfäuste oder ähnliches war nicht darunter: Es wurden Gewehre, Pistolen, Revolver, Schreckschusspistolen und Luftgewehre abgegeben. Auch verbotene Messer gab es unter den ausrangierten Waffen.

    Dabei handelte es sich „überwiegend um Erbstücke, die nach dem Tod ihrer ursprünglichen Besitzer auf dem Dachboden in Kisten oder Schränken aufgefunden wurden“, so Wagenbrenner. Die Waffen seien nicht ordnungsgemäß gesichert aufbewahrt gewesen.

    „Überwiegend Erbstücke“

    Teilweise existierte die passende Munition dazu: Die Waffen hätten also verwendet werden können. Wagenbrenner spricht davon, dass durch die freiwillige Abgabe ein „großes Gefährdungspotenzial“ beseitigt werden konnte. Der restliche Teil der Waffen stammte meist aus dem Zweiten Weltkrieg, war teilweise stark verrostet und unbrauchbar.

    Diejenigen, die ihre Waffen abgaben, waren überwiegend ältere Leute. Die Besitzer seien größtenteils erleichtert darüber gewesen, dass die Waffen aus ihrem Haus kommen. Zusätzlich wurden 500 Schuss/Patronen Munition, die sich teilweise auch in illegalem Besitz befand, abgegeben.

    Wer jetzt noch Waffen und Munition bei sich oder Verwandten findet beziehungsweise keine Berechtigung für ihren Besitz hat, soll sie weiterhin bei der zuständigen Waffenbehörde abgeben. Dort hat man großes Interesse daran, diese Waffen und Munition dauerhaft aus den Verkehr zu ziehen. Grundsätzlich sei es Ziel des Waffengesetzes, die Zahl der sich in der Bevölkerung befindlichen Waffen zu verringern. In aller Regel werde kein Strafverfahren eingeleitet.

    Mehr Informationen bei der Stadt: Tel. (09 31) 37 26 91

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