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München/Berlin: Maßnahmen gegen Omikron: Kommt der Lockdown light für alle ab 28. Dezember?

München/Berlin

Maßnahmen gegen Omikron: Kommt der Lockdown light für alle ab 28. Dezember?

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    Verkündet die Politik am heutigen Dienstag einen Lockdown light für alle?
    Verkündet die Politik am heutigen Dienstag einen Lockdown light für alle? Foto: Sven Hoppe, dpa

    Bund und Länder beraten heute über das weitere Vorgehen angesichts der Ausbreitung der neuen Corona-Variante Omikron. Bereits heute sickerten erste Überlegungen durch: Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, soll es nach Weihnachten bundesweit weitere Einschränkungen geben.

    Demnach sollen ab 28. Dezember auch für Geimpfte private Treffen nur noch mit maximal zehn Personen erlaubt sein. Außerdem wird bei solchen Zusammenkünften zu Selbsttests geraten. Weiterhin sollen Clubs und Diskotheken bundesweit schließen und die Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen in Innenräumen weiter eingeschränkt werden. 

    Warnung des Expertenrats: Viele könnten zeitgleich krank oder in Quarantäne sein

    Der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa), es gehe bei den Beratungen insbesondere um private Zusammenkünfte, für die heute vielerorts noch eine Obergrenze von 50 Personen indoor und 200 Personen outdoor gelte, um Großveranstaltungen und Clubs.

    Der neue Corona-Expertenrat der Bundesregierung hatte in seiner ersten Stellungnahme vor einer Ansteckung von zweifach Geimpften sowie Genesenen durch Omikron gewarnt. "Dies kann zu einer explosionsartigen Verbreitung führen." Eine erhebliche Überlastung der Krankenhäuser sei zu erwarten. "Sollte sich die Ausbreitung der Omikron-Variante in Deutschland so fortsetzen, wäre ein relevanter Teil der Bevölkerung zeitgleich erkrankt und/oder in Quarantäne."

    Bayern will bei Kampf gegen Omikron nicht vorpreschen

    Bereits am Dienstagvormittag kommt das bayerische Kabinett zu Corona-Beratungen zusammen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will über die Ergebnisse dann am Mittag in einer Pressekonferenz berichten. Schon am Montag erklärte Söder, Bayern wolle bei möglichen härteren Corona-Maßnahmen nicht vorpreschen. Der Freistaat werde aber alle Maßnahmen mittragen, die gemeinsam von Bund und Ländern getroffen werden.

    Allerdings gelten in Bayern bereits Regeln, die in anderen Bundesländern noch ausstünden. Söder nannte die Schließung von Clubs und Discotheken als Beispiel. Weitere Schritte müssten auf der Grundlage der Aussagen von Expertinnen und Experten n einheitlich getroffen werden. Beispielsweise müsse auch geklärt werden, wie mit den Schulen umgegangen werden muss, sollte sich bewahrheiten, dass die Omikron-Variante sich stärker auch auf Kinder und Jugendliche niederschlage, sagte Söder.

    In Bayern seien derzeit 68 Omikron-Fälle bestätigt, es gebe 123 weitere Verdachtsfälle. Söder kündigte an, die bayerischen Impfzentren auch über die Weihnachtsfeiertage offen halten zu wollen. Auch in Arztpraxen solle möglichst weiter geimpft werden.

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