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WÜRZBURG: Im Krieg wurde Java für Max Dauthendey zur Falle

WÜRZBURG

Im Krieg wurde Java für Max Dauthendey zur Falle

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    Max Dauthendey am 6. März 1918 auf Java. Auf die Rückseite des Fotos, das eine Frau Wullschläger machte, schrieb er: „Der ärmste Kuli hier ist freier als wir armen Kriegsgefangenen Deutschen.”
    Max Dauthendey am 6. März 1918 auf Java. Auf die Rückseite des Fotos, das eine Frau Wullschläger machte, schrieb er: „Der ärmste Kuli hier ist freier als wir armen Kriegsgefangenen Deutschen.” Foto: Foto: Sammlung Willi Dürrnagel

    Zufall oder Schicksal? Im Fotoatelier seines Vaters in der Würzburger Kaiserstraße hatte der junge Max Dauthendey geboren von einer Angestellten zum ersten Mal etwas über die Insel Java gehört – damals mit der Hauptstadt Batavia Zentrum des Kolonialreiches Niederländisch-Indien. Zu Weihnachten wünschte er sich nur ein Buch über „das wunderbare Tropenland“. Er bekam es und erging sich daraufhin noch ein ganzes Jahr lang in pubertären Träumereien: Weg vom engen Würzburg wollte er, weg von der verhassten Schule, weg vom äußerst komplizierten Verhältnis zum verwitweten Vater. Aus der Flucht nach Java ist damals nichts geworden, dennoch musste Max Dauthendey viel später seine letzten vier Lebensjahre unfreiwillig auf der tropischen Insel verbringen und ist dort am 29. August 1918 gestorben.

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